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PZG berät Kinder- und Jugendarbeit

Bistumsversammlung tagt zum dritten Mal

Magdeburg (pbm) - Von Freitag bis Samstag, vom 26. bis 27. September, treffen sich in Magdeburg mehr als hundert Vertreter von Kirchengemeinden, Verbänden und Vereinen, um über notwendige Reformen im Bistum Magdeburg zu beraten. Die Versammlung ist wesentlicher Bestandteil des seit gut zwei Jahren laufenden Reformprozesses Pastorales Zukunftsgespräch (PZG) und sie hat die Aufgabe die bisher erarbeiteten Vorschläge zu beraten, zu beschließen und dem Bischof vorzulegen, der sie dann in Kraft setzt.

Auf der Tagungsordnung der nunmehr dritten und vorletzten Bistumsversammlung stehen unter anderem die Themen:

  • Öffentlichkeitsarbeit der katholischen Kirche
  • Religionsunterricht in Schulen und Kirchengemeinden
  • Kinder- und Jugendseelsorge

    Stichwort: Pastorales Zukunftsgespräch

    Vor gut zwei Jahren hat im Bistum Magdeburg ein Reformprozess begonnen: das Pastorale Zukunftsgespräch (PZG). Ziel des Prozesses ist es, die katholische Kirche in der Region auf die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte einzustellen. Antworten werden gesucht auf Fragen wie: Erwarten die Nicht-Christen überhaupt noch etwas von der Kirche;wie weiter mit immer weniger Katholiken; welche Aufgaben kann die Kirche in Sachsen-Anhalt überhaupt noch wahrnehmen, welche sollte sie nicht mehr wahrnehmen; welche Rolle muss das Geld in der Seelsorge spielen?

    In die Suche nach Antworten auf diese und weitere Fragen will das Bistum alle einbeziehen, die zur Kirche gehören. Denn gemäß dem christlichen Glauben, ist jeder Getaufte mit verantwortlich für das, was in der Kirche geschieht. Im Pastoralen Zukunftsgespräch wird die Verantwortung jedes Getauften für die Zukunft der Kirchengemeinden und des Bistums ernst genommen und aktiviert.

    Das bisher letzte Konzil, die gemeinsame Beratung aller Bischöfe vor rund 40 Jahren, hat die Christen aufgefordert, die Zeichen der Zeit immer neu ernst zu nehmen. Zu den Zeichen dieser Zeit zählen heute die kleiner werdende Zahl der Gläubigen, die abnehmende Zahl der Hauptamtlichen, die geringer werdenden Finanzen, aber auch ein neues Bewusstsein für Solidarität, Freiheit und Demokratie. Das alles stellt die Gestalt der Kirche, die Struktur der Gemeinden und manches mehr in Frage. Die Zeichen der Zeit zu verstehen und als eine Gelegenheit zu erkennen, die Kirche im Bistum Magdeburg neu für ihren Dienst an Gott und den Menschen auszurichten und den Erfordernissen der Zeit zu entsprechen, das ist der Sinn des PZG.

    Das Evangelium nennt die Christen „Salz der Erde“. Das heißt aber auch: Nicht alles muss Salz werden, nicht alle müssen getauft sein. Vielmehr haben die Christen einen Auftrag für die ganze Gesellschaft. Sie wollen sich begreifen als das Salz in der Suppe der Welt, damit sie schmackhaft wird.

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