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Diakon Detlef Krollmann verstorben

Der allmächtige und gütige Gott hat am 20. September 2006 seinen treuen Diener Diakon i.R. Detlef Krollmann im Alter von 64 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.

Sein letzter Dienst war die Verkündigung des Evangeliums bei der Seniorenwallfahrt in Egeln am 13. September 2006. Dann kam die Nachricht, dass ein neues Herz für ihn da sei. Auf schnellstem Wege wurde er in die Universitätsklinik Halle gebracht. Noch in der Nacht erfolgte die Operation. Nun musste sich zeigen, ob das neue Herz den Dienst des alten übernehmen konnte. Leider erwies sich sein altes, gutes Herz als unersetzlich.

Mit ganzem Herzen versah er seinen Dienst 1981 bis 1996 in der Gemeinde Aschersleben, bis ihn 1993 ein schwerer Herzinfarkt und eine Bypassoperation zum Ruhestand zwangen, den er 1996 schweren Herzens annahm.

Diakon Detlef Krollmann wurde 1942 in Magdeburg geboren und erlernte den Beruf des Tischlers, besuchte das Katechetenseminar in Görlitz, arbeitete vier Jahre als Handwerker im St. Michaelshaus in Roßbach und lernte dort seine Frau kennen. Im Sommer 1967 erfolgte die Trauung in der dortigen Hauskapelle durch Pfarrer A. Utsch. Bald zog das junge Paar zurück nach Dommitzsch, wo er im Möbelwerk einen Meisterbereich leitete.

Seit 1970 wirkte er in der Gemeinde Dommitzsch als Diakonatshelfer und nahm an einem dreijährigen Fernstudium des Seelsorgeamtes teil. Dieser Dienst in der Gemeinde ließ in ihm den Entschluss reifen, sich für das Diakonenamt zur Verfügung zu stellen und eine Ausbildung zu beginnen. Am 20. Dezember 1980 durfte er in Bitterfeld die Diakonenweihe empfangen. 1981 kam er als Praktikant nach Aschersleben und wurde im selben Jahr zum ständigen Diakon in Aschersleben beauftragt. 1982 folgte die Familie nach, aus der bis dahin 4 Kinder hervorgegangen waren, ein fünftes wurde 1983 geboren.

Sein Leben hatte sicher viele Höhen und Tiefen, doch niemals haben ihn sein Humor und sein Gottvertrauen verlassen. In herzlicher Sorge nahm er sich der Alten und Kranken an, spendete Trost den Sterbenden und gab vielen Leidtragenden neue Hoffnung. Viele Dienste in der Gemeinde übernahm er selbstlos und vergaß auch nicht, für seine Familie zu sorgen.

Ein wichtiges Wort stand über seinem Leben: „Lasst uns Gott danken! Denn er kann euch im Glauben festmachen.“ Für seinen Verkündigungsdienst, den er mit ganzem Herzen ausübte, war das Richtschnur und Maßstab.

Möge der Herr über Tod und Leben ihm vergelten, was er Gutes wirken durfte.

A. Eisenmann

Das Requiem feiern wir in Aschersleben am Dienstag, dem 26. September 2006, um 11 Uhr in der „Heilig Kreuz-Kirche“ am Markt. (Parkmöglichkeiten Vorderbreite und Hinterbreite – zum Friedhof wird ein Bus fahren.) Die Beerdigung ist anschließend auf dem Stadtfriedhof.

Wir wollen des verstorbenen Mitbruders in der Eucharistie und im Gebet gedenken.

Magdeburg, den 21.09.2006

Raimund Sternal
Generalvikar

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