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Magdeburger Bischofschronik veröffentlicht

Bischof Feige nimmt erstes Exemplar entgegen

Magdeburg (pbm) - Bischof Gerhard Feige hat am Mittwoch, 22. November, das erste Exemplar der neu herausgegebenen „Magdeburger Bischofschronik“ entgegen genommen. Die im Verlag Janos Stekovics erschienene Publikation entstand vor allem durch das Engagement von Eckhart W. Peters, Leiter des Magdeburger Stadtplanungsamtes. Bischof Feige betont in seinem Grußwort unter anderem die Anknüpfungspunkte des jungen Bistums Magdeburg an die Geschichte des im 16. Jahrhundert untergegangenen Erzbistums. Besonders zu erwähnen seien dabei Norbert von Xanten sowie Kirchen, die die Reformation überlebt hätten und „katholisch geblieben oder wieder geworden sind“. Der katholische Glaube sei aus dem Magdeburger Raum „also nie völlig verschwunden“, so Feige.



Herausgeber Eckhart W. Peters und Bischof Gerhard Feige


Der Text der Bischofschronik, die sich ausschließlich mit dem Erzbistum Magdeburg befasst, folgt wesentlich dem handschriftlich signierten Text von Hermann Michaëlis aus dem Jahre 1917, der bisher in dieser deutschen Fassung nicht vollständig veröffentlicht wurde. Als Vorlage für seine Übersetzung benutzte Michaëlis höchstwahrscheinlich die 1883 von Wilhelm Schum editierte lateinische Ausgabe „Gesta archiepiscoporum Magdeburgensis“. Ein Exemplar dieser Ausgabe ist in der Magdeburger Stadtbibliothek zu finden.

In einer ausführlichen Einleitung gibt der Autor neben interessanten Einschätzungen der Entstehungsgeschichte der Magdeburger Bischofschronik auch Hinweise zur Gründung Magdeburgs. Die maschinengeschriebene Einleitung ist mit den handschriftlichen Literaturhinweisen und den Randbemerkungen ungekürzt übernommen worden. Die zeitgemäßen Interpretationen und auch der durch den Zeitgeist geprägte Sprachgebrauch wurde nicht geändert.

Um das Buch für den Leser anschaulicher zu gestalten, sind Holzschnitte zu den Erzbischöfen aus dem Buch „Geschichte der Sachsen und Nidersachsen“ von Johannes Pomarius, Magdeburg 1559, übernommen worden. Diese Abbildungen wurden durch Siegel der Erzbischöfe ergänzt, die die Magdeburger Museen und das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt dankenswerterweise zur Verfügung gestellt haben.

Abgerundet wird die Magdeburger Bischofschronik durch das Grußwort von Bischof Gerhard Feige sowie durch einige Aufsätze zu Hermann Michaëlis, zur „Magdeburger Bischofschronik als Quelle für den Historiker“ und ein editorisches Nachwort.

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