Bistumskarte Jetzt spenden

Vermitteln und leben, aber nicht aufzwingen

Bischof über katholische Schulen in Ostdeutschland

Halle (pbm) – Katholische Schulen in Ostdeutschland werden von weit mehr evangelischen und konfessionslosen Schülern besucht als in den alten Bundesländern; der Magdeburger Bischof Gerhard Feige sieht darin eine besondere Herausforderung und Chance für die katholische Kirche. Anlässlich des Lehrertags der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg, verwies Feige am Mittwoch auf das andauernde große Interesse nicht-katholischer Eltern und Schüler an den Schulen der Stiftung. Offenbar werde anerkannt, dass „wir das christliche Menschenbild vermitteln und leben, nicht aber jemandem aufzwingen“, meint der Bischof. Über die Schüler werde oft auch Eltern, Großeltern und weiteren Verwandten das nahe gebracht, was Christen antreibt und bewegt. Dies belege die stets rege Teilnahme an den Angeboten der Schulen über den üblichen Unterricht hinaus.

Die Frage nach der Rolle einer katholischen Schule in der ostdeutschen Gesellschaft und was sie für die Menschen leisten kann und soll, stand im Mittelpunkt der Tagung im halleschen Elisabeth-Gymnasium. Neben Bischof Feige äußerte sich dazu vor den mehr als 200 Lehrern der Schulstiftung auch Professor Harald Schwillus von der Martin-Luther-Universität. Schwillus betonte die Notwendigkeit des Dialogs an den katholischen Schulen, sowohl den Austausch der katholischen und evangelischen Christen untereinander, als auch das Gespräch über Glaubensfragen und Menschenbild der Christen mit den konfessionslosen Schülern.


Bischof besucht Grundschule

Dicht umlagert: Bischof Gerhard Feige besucht eine Grundschule der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg.


Die Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg, die zu dem Lehrertag eingeladen hatte, ist mit drei Gymnasien, vier Grundschulen und mehr als 2000 Schülern der größte freie Schulträger in Sachsen-Anhalt.


link

Themen und Partnerportale