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Nachruf auf Pfarrer Josef Gröschler

Er hat viele Jahre treu gedient

Ich wusste, du bist ein gnädiger und barmherziger Gott, Langmütig und reich an Gnade. (Jona 4,2)

Kreuz im HolzDer allmächtige und gütige Gott hat am Sonntag, dem 19.07.2009, seinen treuen Diener, Herrn Geistlichen Rat Pfarrer i. R. Josef Gröschler zu sich gerufen. Pfarrer Gröschler  wurde am 19.10.1918 in Kreuzburg (Oberschlesien) geboren. Das Reifezeugnis erwarb er 1937 in seiner Heimatstadt und studierte anschließend an der Universität in Breslau Philosophie und Theologie. Nach den Wirren des II. Weltkrieges wurde er am 20.12.1947 in Paderborn zum Priester geweiht. Seine erste Hl. Messe feierte er am 26.12.1947 in Halle (Saale). Dort hatten seine Eltern nach der Vertreibung aus Oberschlesien eine neue Heimat gefunden.

Seinen priesterlichen Dienst nahm Pfarrer Gröschler als Kuratus in Löbnitz auf. Von 1950 bis 1953 wirkte er als Vikar in Tangermünde. Nach einer kurzen Tätigkeit als Pfarrverweser in Ballenstedt wurde er im Jahr 1953 Vikar in Aschersleben. Weihbischof Dr. Rintelen ernannte ihn im Jahr 1964 zum Kuratus in Könnern. Dieser Gemeinde diente er als Pfarrer bis zu seiner Pensionierung treu. Schmerzlich musste er erleben, wie die Gemeinde in Könnern ständig kleiner wurde. Dennoch begegnete er den ihm anvertrauten Menschen stets bescheiden und brüderlich. Seine liebenswürdige Art wird vielen hierzulande in guter Erinnerung bleiben.

Aus gesundheitlichen Gründen ging Pfarrer Josef Gröschler 1990 in den Ruhestand und zog mit seiner Schwester, die im Juni dieses Jahres starb, nach Halle (Saale). Solange es seine Kräfte zuließen, übernahm er in der Propsteigemeinde St. Franziskus und Elisabeth gerne pastorale Dienste. Im April dieses Jahres verschlechterten sich sein Gesundheitszustand und der Gesundheitszustand seiner Schwester so sehr, dass sie ihre Wohnung aufgeben und in ein Altenpflegeheim umziehen mussten.

Der Herr, dem  Pfarrer Gröschler so viele Jahre in den Diasporagemeinden des heutigen Bistums Magdeburg treu gedient hat, schenke ihm nun die Freude seines himmlischen Reiches.

(Thomas Kriesel)

Das Requiem für unseren verstorbenen Mitbruder feiern wir am Mittwoch, dem 29.07.2009, um 9.30 Uhr in der Propsteikirche St. Franziskus und Elisabeth in Halle. Anschließend wird er auf dem Südfriedhof beerdigt. Die Priester und Diakone sind eingeladen, das Requiem und die Beerdigung in Chorkleidung mitzufeiern.

Wir wollen unseres Verstorbenen in der Eucharistiefeier und im Gebet gedenken.

Magdeburg, den 23.07.2009

Dr. Gerhard Feige
Bischof

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