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Pfarrer Hillmann ist verstorben

Seine Liebenswürdigkeit zeichnete ihn aus

Der barmherzige Gott
hat am 24. Dezember 2010
seinen treuen Diener,
Herrn Pfarrer i. R.

Theobald Hillmann

im Alter von 79 Jahren
in sein ewiges Reich gerufen

Kerzen und betende HändePfarrer Theobald Hillmann wurde am 25.10.1931 in Schnellau (Grafschaft Glatz) geboren. Er wuchs in einer tiefgläubigen Familie auf. In Glatz besuchte er das Gymnasium, bis dieses kriegsbedingt geschlossen wurde. Um die Zeit zu nutzen, wurde er 1945 Weber und arbeitete dann als Hilfsmeister in einer Textilfabrik. Im Mai 1947 wurde die gesamte Familie Hillmann aus der Heimat ausgewiesen und ließ sich in Torgau nieder. Wenige Monate später verstarb der Vater unseres Mitbruders.
In Torgau besuchte Pfarrer Hillmann ab Herbst 1947 die Oberschule und konnte dort 1951 die Reifeprüfung ablegen. Bevor er 1952 am Philosophisch-Theologischen Studium in Erfurt das Studium aufnahm, arbeitete er in einem Lager des Konsums. Er gehörte zu dem ersten Kurs im neu errichteten Priesterseminar, bei dessen Neubau er mit seinen Kommilitonen angepackt hat. Nach Beendigung des Studiums in Erfurt und der Ausbildung im Priesterseminar auf der Huysburg wurde Theobald Hillmann am 11.06.1957 in der Propsteikirche St. Sebastian in Magdeburg zum Priester geweiht.
Seinen Dienst als Neupriester nahm er als Kuratus der Kuratie in Kalbe (Milde) auf. Dort gelang es ihm mit großer Unterstützung der Gemeinde 1963 eine Kirche zu errichten, von der er immer schwärmte. Er selbst legte dabei kräftig mit Hand an. Im Jahr 1966 wurde er in die Kuratie in Colbitz versetzt. Zehn Jahr später übernahm er die Leitung der Pfarrvikarie St. Elisabeth in Zipsendorf-Meuselwitz. Im Jahr 1992 wurde er zum Pfarrer der Pfarrei Allerheiligen in Falkenberg ernannt. Von 1995 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003 war er als Subsidiar in Sandersleben tätig.
Seinen priesterlichen Dienst versah Pfarrer Hillmann mit Treue und mit Güte gegenüber allen, die ihm anvertraut waren. Seine Hilfsbereitschaft und seine Liebenswürdigkeit im Umgang mit den Menschen zeichneten ihn aus. In seinem seelsorglichen Engagement für die Menschen war er immer auch bemüht, den Gemeinden gute äußere Rahmenbedingungen zu schaffen. So sorgte er sich überall um Kirche, Pfarrhaus und Grundstück.
Im Ruhestand ließ er sich mit seiner Schwester Rita Hillmann, die ihm nach dem Tod der Mutter den Haushalt geführt hatte, in Staßfurt nieder, anfangs in einer altersgerechten Wohnung im Caritas-Altenpflegeheim und später in einer eigenen Wohnung.
Am Heiligen Abend hat der allmächtige Gott unseren Mitbruder nun zu sich gerufen. Er möge ihm all das vergelten, was er in den Gemeinden unseres Bistums für die Menschen geleistet hat.
(Thomas Kriesel)

Das Requiem für Pfarrer Theobald Hillmann feiern wir am Montag, dem 03.01.2011, um 12.00 Uhr in der Pfarrkirche „St. Marien“ in Staßfurt. Die Beerdigung findet anschließend auf dem Friedhof in der Hecklinger Straße in Staßfurt statt.

Die Priester und Diakone sind eingeladen, das Requiem und die Beerdigung in Chorkleidung mitzufeiern. Wir wollen unseres verstorbenen Mitbruders im Gebet und bei der Eucharistiefeier gedenken.

Magdeburg, den 28. Dezember 2010

Dr. Gerhard Feige
Bischof

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