Zehn Jahre Grundschule in Haldensleben
Bischof: Schulen wichtig für Bildungsauftrag der Kirche
Haldensleben (pbm) – Die St. Hildegard-Grundschule in Haldensleben hat vor wenigen Tagen ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Auf die zahlreich erschienenen Gäste – Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Vertreter Schulstiftung des Bistums Magdeburg und Bischof Gerhard Feige – wartete ein buntes Programm. Mit einem Theaterspiel, Musik und Tanz zeigten die Mädchen und Jungen, dass sie in ihrer Schule nicht nur Lesen und Rechnen lernen, sondern dass auch ihre Seele und Geist auf dem Bildungsweg mitgenommen werden.
Den Wert einer solchen ganzheitlichen Bildung betonte in seinem Grußwort auch Bischof Gerhard Feige. Nach seinen Worten sollen die katholisch getragenen Schulen im Bistum Magdeburg die Erziehung der Eltern im christlichen Geist ergänzen, den Schülern gediegene Kenntnisse vermitteln und ihnen zugleich helfen, sich ganzheitlich zu entfalten sowie ihr Leben und die Welt tiefer zu verstehen. Er freue sich sehr, sagte der Bischof, dass es im Bistum Magdeburg Schulen wie die St. Hildegard-Grundschule in Haldensleben gebe. Die Kirche könne so ihren Verkündigungs- und Bildungsauftrag ganz anders wahrnehmen als vor der politischen Wende von 1989. Auf keinen Fall aber dürften die Schulen der Edith-Stein-Schulstiftung Lehranstalten für Besserverdienende, religiöses Getto oder liberale Konkurrenz zu den Ortsgemeinden werden.
Den Anstoß für die Gründung der katholischen Grundschule in Haldensleben hatte vor gut zehn Jahren die Initiative engagierter Eltern gegeben. Nachdem schon in Magdeburg und Halle im Namen des Bistums Grundschulen gegründet worden waren, ließ sich nach einigem Bemühen der damalige Bischof Leo Nowak davon überzeugen, sein Einverständnis auch für Haldensleben zu geben. Im August 2003 starteten in der St. Hildegardschule schließlich 17 Erstklässler. Seit mehreren Jahren ist die Schule nun voll ausgebaut. Derzeit lernen in der einzügig geführten Schule knapp 80 Mädchen und Jungen.