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Sanierung der Helfta Hotel GmbH gescheitert

Gästehaus der Cistercienserinnen weiter offen

LogoLutherstadt Eisleben (pbm) – Trotz mehrjähriger Bemühungen ist es den Gesellschaftern der Kloster Helfta Hotel GmbH nicht gelungen, das Hotel An der Klosterpforte in Lutherstadt Eisleben vor der Schließung zu bewahren. Wie den Angestellten am Donnerstag, 19. September, bei einer Mitarbeiterversammlung mitgeteilt wurde, muss das Hotel zum 30. November dieses Jahres schließen. Die Kündigung der 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolge in den nächsten Tagen.

Als Vertreter des Bistums Magdeburg, des Hauptgesellschafters, erklärte Raimund Sternal, dass das Hotel seit Jahren „erhebliche Defizite“ erwirtschafte. Schon als die heutigen Gesellschafter im Jahr 2009 das Haus von der damaligen GHG Kloster Helfta übernommen hatten, stand die Frage der Standortsicherung im Vordergrund. Wenig später sei dann ein Sanierungskonzept auf den Weg gebracht worden, das jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte. Als wichtigster Gesellschafter habe das Bistum Magdeburg während der letzten Jahre gut 700 000 Euro für Erhalt und Weiterbetrieb aufbringen müssen. „Hier ist nun leider eine Grenze erreicht“, stellte Sternal fest, „das Bistum ist nicht in der Lage, dieses Defizit auch in Zukunft zu finanzieren.“

Trotz der anstehenden Schließung des Hotels lobte Sternal die Arbeit der Geschäftsführung und das Engagement der Mitarbeiter. Dies sei oft „über das normale Bemühen hinaus“ gegangen. Er bedauere die Entwicklung zutiefst, aber offenbar „scheint der Standort für ein Hotel schwierig“ zu sein, meinte Raimund Sternal. Das zeigten auch Gespräche mit möglichen Investoren, die alle gleichfalls nicht zum gewünschten Erfolg geführt hätten. Trotzdem hoffe man weiter auf einen neuen Pächter. Sternal versicherte: „Wir sind zu Gesprächen mit Interessenten, die sich bisher noch nicht gemeldet hätten, gerne bereit.“

Auch wenn das Hotel demnächst den Betrieb einstellen muss, bleibt das Kloster Helfta ein gastlicher Ort und steht Besuchern unverändert offen. Das Gästehaus der Cistercienserinnen wird wie bisher weiter betrieben. Klosterbesucher, Pilger und weitere Gäste finden dort Unterkunft und Verpflegung. Auch die Angebote der Schwestern inklusive Übernachtung bleiben bestehen. 

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