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Herausforderung ist zu bewältigen

Feige plädiert für neue Kultur der Mitmenschlichkeit

Bischof predigtMagdeburg (pbm) – Magdeburgs katholischer Bischof sieht in der aktuellen Flüchtlingskrise eine ähnliche Herausforderung wie nach der politischen Wende von 1989. Und wie damals, könnten die Probleme auch heute gelöst werden, zeigt Gerhard Feige sich zuversichtlich. Bei der traditionellen Wallfahrt des Bistums Magdeburg in das Kloster Huysburg ermunterte er die mehr als 3000 Gläubigen, den Flüchtlingen „unabhängig von deren Religion und Weltanschauung“ zu helfen. Wohl keiner, meint Feige, verlasse seine Heimat aus „Jux und Tollerei“ und setze sich „freiwillig den Gefahren von Flucht und Migration aus, koste es, was es wolle, selbst den Tod“. Dabei sind laut Feige nicht nur Terror und Krieg berechtigte Gründe zur Flucht, sondern auch menschenverachtende Systeme und katastrophale Lebensumstände.

„Entgegen allen dumpfen Parolen, aggressiven Protesten und gewalttägigen Übergriffen brauchen wir mehr denn je Fantasie und Mut, Weltoffenheit und Tatkraft, bessere gesetzliche Rahmenbedingungen, eine solidarische Zivilgesellschaft und eine neue Kultur der Mitmenschlichkeit“, stellte Bischof Feige fest. Die Christen rief er auf, entschieden und geistvoll jeder Feindschaft, jedem Hass gegenüber Fremden aufzutreten und konstruktiv zur Lösung der Probleme beizutragen.

Bei der Bistumswallfahrt plädiert Bischof Gerhard Feige angesichts der Flüchtlingskrise für eine neue Kultur der Mitmenschlichkeit.

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