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Bischof dankt Jubilaren

Gerhard Feige: Keine Lebensform diskriminieren

Magdeburg (pbm) – Gerhard Feige hat mit Blick auf die Familien erneut die Notwendigkeit betont, „dass die Kirche den Menschen zuhört, ihre Sorgen ernst nimmt und diejenigen nicht verurteilt, die scheitern“. Vor rund 300 Ehejubilaren betonte der Magdeburger Bischof am Samstag, dass niemand wegen seiner Lebensform oder seines Scheiterns diskriminiert werden dürfe.

Mit Blick auf die anstehende Familiensynode im Vatikan stellte Feige zudem fest, es werde „eine der Herausforderungen der kommenden Zeit sein, Gläubige, deren Ehe zerbrochen ist, einfühlsam zu begleiten und sie so die Barmherzigkeit Gottes erfahren zu lassen. So wie Jesus mit den Menschen umgegangen ist, muss auch die Kirche mit ihnen umgehen.“ Die Lehre der Kirche müsse für die heutige Zeit ausgelegt werden, um den Menschen etwas aufzuzeigen, das auf ihre tiefe Sehnsucht antwortet. Auch heute strebe einer Umfrage zufolge die Mehrheit der jungen Menschen eine lebenslange Ehe mit Kindern an. Es gebe jedoch eine Kluft zwischen der Lehre der Kirche und dem, was viele Christen leben.

Den anwesenden Ehejubilaren dankte Bischof Feige für deren „lebendiges Zeichen“, dass ein solches Miteinander gelingen kann. „Sie zeigen uns“, sagte er, „dass eine lebenslange Ehe in schwierigen Zeiten und oft unter großen Opfern überzeugend ins Leben umgesetzt worden ist. Sie zeigen, dass man auch unter größeren Schwierigkeiten, als man sie heute gewöhnlich antrifft, Kinder das Leben schenken und sie großziehen kann.“

Gemeinsam mit Altbischof Leo Nowak legte Bischof Feige jedem Paar die Hände und sprach ihm den Segen Gottes zu. | Download der Predigt

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