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Christus muss durchscheinen

Bischof hat Klemens Schubert zum Priester geweiht

„Es geht um Jesus Christus selbst. Er muss durchscheinen. Ihm sollen die Menschen durch Ihren priesterlichen Dienst begegnen“. Diese Worte hat Magdeburgs Bischof Gerhard Feige dem Neupriester Klemens Schubert mit auf den Weg gegeben; am Sonnabend empfing der 27-jährige durch Handauflegung des Bischofs vor mehreren hundert Gläubigen in der Magdeburger Kathedrale St. Sebastian die Priesterweihe.

Klemens Schubert ist im Bistum Magdeburg aufgewachsen. Er wurde 1989 in Merseburg geboren und wuchs dort mit zwei älteren Schwestern auf. Schon früh engagierte er sich in seiner Heimatpfarrei St. Norbert. Er leitete dort unter anderem die Ministrantengruppe und war Helfer bei den Religiösen Kinderwochen (Rkw). Von 2008 an studierte Klemens Schubert in Erfurt als Priesteramtskandidat Theologie. Seit 2014 absolvierte er ein Gemeindepraktikum in der Pfarrei Heilige Familie in Bitterfeld, wo er zuletzt auch als Diakon tätig war. Seine erste Einsatzstelle als Priester wird die hallesche Pfarrei St. Elisabeth und St. Mauritius sein.

In seiner Predigt legte Bischof Feige dem Neupriester angesichts der großen Erwartungen an ihn nahe, „sich selbst mit seinen Fragen und Zweifeln, mit seiner Hoffnung und seinem Vertrauen an Jesus Christus zu binden. Er ist es, der dem Priester seine Identität gibt.“ Es reiche nicht, ein netter Kumpel zu sein oder gar ein abgehobener Amtsträger. Spürbar müsse laut Feige viel mehr werden: „Da ist noch etwas dahinter: etwas froh Machendes, etwas Tröstendes und etwas Heilendes, was nicht aus dem Priester selbst kommt, sondern von dem, der ihn gesandt hat.“

Im gesamten Gebiet des Bistums arbeiten derzeit etwa 60 Priester als Gemeindeseelsorger. Gemessen am bundesweiten Durchschnitt ist diese Zahl noch relativ hoch. Sorgen bereiten jedoch das hohe Durchschnittsalter der Seelsorger und die weite Streuung der knapp 80 000 Katholiken im Bistum. Vielerorts müssen Pfarrer wie Gemeindemitglieder weite Wege zurücklegen, um miteinander Kirche zu sein.

Angesichts der geringen Taufzahlen, so Bischof Feige in seiner Predigt weiter, könne man aber nach menschlichem Ermessen nicht erwarten, dass unter diesen wenigen überproportional viele auf die Idee kämen, Priester zu werden. Schaue man darüber hinaus auf Gott, „stellt sich freilich auch die Frage, was er vielleicht mit einer solchen Entwicklung bezweckt“. Letztlich sei er es ja, der hinter allem steht. Umso größer sei im Bistum nun aber die Freude über den neu geweihten Priester.

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