Punktuell & kontinuierlich
In der Westukraine unterstützt die Partnerschaftsaktion Ost beispielsweise die Sozialarbeit der Griechisch-katholischen Kirche im Erzbistum Ivano-Frankivsk; ebenso das Gymnasium in dessen Trägerschaft.
In der russischen Kleinstadt Tutajew, etwa 300 Kilometer nordöstlich von Moskau, wurde eine Selbsthilfeorganisation für kinderreiche Familien ins Leben gerufen, der dauerhaft Beistand geleistet wird. Die Partnerschaftsaktion Ost leistet auch unmittelbare Nothilfe, um schwere Einzelschicksale zu lindern.
Die Partnerschaftsaktion Ost versteht sich zudem als ein Anwalt der Menschen in Osteuropa und Sibirien. Durch Presseveröffentlichungen, Ausstellungen und Vorträge wird auf die dortigen Zustände hingewiesen. Dabei wird von den Voraussetzungen für eine gelingende Partnerschaft ausgegangen: Gegenseitige Achtung und Toleranz, die Bereitschaft, voneinander zu lernen und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Die Hilfe der Partnerschaftsaktion Ost und ihrer Freunde erreichte und erreicht die Partner und Projekte in Russland, Polen und Litauen, in der Ukraine und in Armenien, in Bulgarien, Bosnien, Kasachstan, Ungarn und Weißrussland. Vom Hilfspaket bis zum Besuch vor Ort reichen die Aktivitäten.
Alle Reise-Kilometer zusammen würden bis heute mindestens 21 mal um den Erdball reichen. Mehr als 2600 Tonnen humanitärer Hilfe wurden für Osteuropa überbracht: Die Palette reicht vom Plüschtier über Kleidung, Spielzeug, Fahrräder und Schulmaterial bis zu Krankenhausbetten, einer Ausrüstung für eine Schuhmacherwerkstatt und einen Frisiersalon.
Allein für die Sozialprojekte im Gebiet Jaroslawl in Russland hat diese Hilfe über die Jahre einen Warenwert von 290.000 Euro ergeben.
Und auch mit Geld konnte geholfen werden: Seit 1992 gingen auf dem Spendenkonto der Partnerschaftsaktion Ost gut 1,5 Millionen Euro ein. Dieser Betrag setzt sich aus der alljährlichen Gründonnerstagskollekte, die im Bistum Magdeburg gehalten wird, sowie aus Einzel- und Gruppenspenden zusammen.
Durch persönliche Begegnungen mit den Projektpartnern vor Ort und im Bistum Magdeburg gelingt eine Partnerschaft, die für alle Beteiligten eine Bereicherung darstellt. Sie ist gegen Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit gerichtet und macht sich für Toleranz und ein friedliches Miteinander stark.
Persönliche Kontakte werden unter anderem mit Projektpartnern im Bistum Bielsko-Zywiec in Polen gepflegt. Die Partnerschaftsaktion Ost unterstützt dort die Kranken- und Altenpflege der Elisabeth-Schwestern in Cieszyn, das Pilger- und Begegnungszentrum der Akcja Katolicka in Jelesnia sowie das Kinderdorf „Dr. Janusz Korczak“ und den integrativen Kindergarten „Gniazdko“ in Rajsko, der behindertengerecht gebaut wurde.
2009 wurde zwischen dem Bistum Magdeburg und dem griechisch-katholischen Erzbistum Ivano-Frankivsk ein Jugendaustausch iniziiert, für den auf der Magdeburger Seite ganz besonders das Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco engagiert ist.