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Noch keine abschließenden Ergebnisse

Stellungnahme zu Anschuldigungen gegen Pfarrer

Mit rotem Strich umrissene Kathedrale St. SebastianDie Staatsanwaltschaft Halle hat Anschuldigungen gegen den Pfarrer der Pfarrei Heilige Familie Bitterfeld geprüft. Aus diesem Grund ließ sie am 8. Dezember 2010 Räume der Pfarrei durchsuchen; vorübergehend wurden auch zwei Computer beschlagnahmt.

Bischof Dr. Gerhard Feige hat den Pfarrer daraufhin zunächst bis zur Klärung der Anschuldigungen beurlaubt. Zugleich wurde dem Pfarrer empfohlen, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Aus seiner Verantwortung für die Pfarrei heraus hat er mittlerweile seinen Rücktritt als Pfarrer angeboten und wird in Bitterfeld nicht mehr tätig sein.

In den vergangenen Monaten unterstützte das Bistum Magdeburg die Staatsanwaltschaft bei der Prüfung und Klärung der Anschuldigungen. Bis zum 15. April 2011 waren bei den Verantwortlichen im Bischöflichen Ordinariat jedoch keine abschließenden Ergebnisse aus der Behörde bekannt.

Nachfragen seitens des Bistums bei der Staatsanwaltschaft haben heute bestätigt: Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Pfarrer, im Besitz jugendpornographischen Materials gewesen zu sein. Der Abschluss der staatsanwaltlichen Ermittlungen wird in Kürze erwartet.

Unabhängig vom Ausgang des staatlichen Verfahrens wird das Bistum Magdeburg die Anschuldigungen im Rahmen der kirchlichen Gerichtsbarkeit zusätzlich prüfen und gegebenenfalls entsprechende Konsequenzen ziehen. Solange dieses Verfahren läuft, wird der beschuldigte Pfarrer in der Seelsorge nicht tätig sein.

Thomas Lazar
Pressesprecher des Bistums Magdeburg

Hintergrund: "Jugendpornografie" bei wikipedia.de

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