Bischof: Ein großer Lehrer im Glauben
Dankgottesdienst für das Pontifikat Papst Benedikts XVI.
Magdeburg (pbm) - Mit einem Festgottesdienst haben Magdeburger Katholiken gemeinsam mit Bischof Gerhard Feige am Donnerstagabend einen Dankgottesdienst für Papst Benedikt gefeiert.
Wie er in seiner Predigt sagte, sieht Bischof Gerhard Feige in dem nun zurück getretenen Papst einen „großen Lehrer des Glaubens“. Als feinsinniger und hochintelligenter Theologe habe er sich mit aller Kraft für die Verkündigung des Evangeliums und für den Dienst an der Einheit der Kirche eingesetzt. Benedikt, so resümierte Feige, habe versucht, zwei Pole zusammen zu halten: das Glaubenszeugnis der Kirche und die Vermittlung dieses Glaubens in die heutige Zeit. Dabei habe er sich unermüdlich für die Menschenrechte eingesetzt, den Dialog mit anderen Kirchen, Religionen und Weltanschauungen gesucht und sich konstruktiv mit der säkularen Welt auseinander gesetzt. Das Leben des Papstes durchziehe wie ein roter Faden die tiefe Überzeugung, dass es der Glaube an Jesus Christus ist, der zum wahren und erfüllten Menschsein führt. „Dies hat er den Menschen nahe bringen wollen“, betonte Bischof Feige.
Papst Benedikt XVI. hat sein Amt aus Altersgründen am Donnerstag, 20 Uhr, niedergelegt. In den kommenden Wochen wählen die Kardinäle einen Nachfolger auf den Stuhl Petri.
Bischof Feige: In Dankbarkeit schauen wir auf diesen großen „Lehrer des Glaubens“, der heute aus seinem Amt zurücktritt. Gerade in diesem unerwarteten Schritt zeigt sich noch einmal, dass er in der Tat kein machtbesessener „Kirchenfürst“ war, sondern ein geistlicher „Brückenbauer“. „Diener der Diener Gottes“ zu sein, wie der vornehmste aller Papsttitel lautet, ist ihm ein tiefes Anliegen gewesen.
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