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Das "enorme Potential" nutzen

Cover der Broschüre | Bildcollage

Magdeburg (pbm) – Ein lebendiges Glaubenszeugnis statt Aktionismus hat der Magdeburger Bischof Gerhard Feige von den Christen in seiner Diözese anlässlich der Bistumsversammlung am Samstag in Magdeburg gefordert. Die Gemeinden und Einrichtungen des Bistums bräuchten selbstverständlich ein „Profil, das sich am Evangelium ausrichtet, müssen zugleich aber interessant und offen sein für Außenstehende“. Die teils „sehr konkreten“ Anregungen der zehn Arbeitsgruppen, die während der Versammlung vorgestellt wurden, könnten dabei „willkommene Anregung und Hilfe“ sein. Die Arbeitsgruppen hatten nach dem ersten Teil der Bistumsversammlung im Mai 2011 ihre Arbeit aufgenommen.

 

Zur Sprache kamen bei der Präsentation unter anderem Anregungen zu Themen wie die verschiedenen Lebens- und Beziehungsformen in der Gesellschaft, Ökumene, die Rolle und Bedeutung der Frauen in der Kirche sowie der demografische Wandel als Last und Chance zugleich.

 

Die Bistumsversammlung, an der rund 400 katholische Christen aus der ganzen Diözese teilgenommen haben, darunter Haupt- und Ehrenamtliche aus Pfarreien und Sozial- wie auch Bildungseinrichtungen sowie Gäste aus den evangelischen Kirchen und dem Erzbistum Paderborn, stand unter dem Leitwort „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade!“.

 

Der Zusage dieses Leitworts vertrauend, wurden Grenzen und Beschränkungen, die dem Bistum auferlegt sind, deutlich benannt. Zugleich lenkten Bischof und Ordinariatsrat Ulrich Lieb als Leiter des Fachbereichs „Pastoral in Kirche und Gesellschaft“ den Blick aber auch auf die vielen vorhandenen Möglichkeiten. Trotz enger Grenzen und mancher Probleme, so Bischof Feige, staune er immer wieder „über das, was ich in den Gemeinden vor Ort erlebe“. Wie lebendig und aufmunternd katholische Kirche an vielen Orten des Bistums sei. Es gebe ein „enormes Potenzial“, das nicht kleingeredet werden dürfe. Da anzuknüpfen sei das Gebot der Stunde.

 

„Natürlich“, sagte der Bischof weiter, „brauchen wir ohne weiteres Priester.“ Es stimme aber auch, dass Kirche nicht nur dort ist, wo auch ein Priester ist. Die Tatsache des Allgemeinen Priestertums aller Gläubigen gelte es ernst zu nehmen. Ehrenamtlichen und Laien müsse viel mehr zugetraut werden als bisher.

 

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