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gleich + berechtigt

Diözesanversammlung der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)

Mit dem Jesuswort „Kommt her und esst“ (Joh 21, 12) ließen sich die Frauen nach der kfd- Diözesanversammlung zur Agape einladen. Inspiriert von den ersten Gemeinden der Jesusnachfolge wurde gesungen, gebetet und sich über das Sonntagsevangelium (Joh 21, 1-14) ausgetauscht. Alle Frauen waren getreu der kfd-Aktion zur letzten Synodalversammlung „gleich + berechtigt“ an dieser Feier beteiligt. Damit wird ein Schritt auf dem Weg zur Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Wegs zu mehr Beteiligung von Frauen in der Kirche gegangen. Der Brotsegen aus der Kirchenordnung des 1. Jahrhunderts benannte noch einmal das Anliegen solcher Mahlgemeinschaften. Gott will uns Menschen zueinander führen und uns seinen  Frieden zusprechen.

Thema der Diözesanversammlung war auch der Tag der Diakonin am 29. April, der in diesem Jahr zentral in Frankfurt a. M.  unter dem Thema „WARTET NICHT!“ begangen wird.

„Noch in derselben Stunde“ sind die beiden in Emmaus wieder aufgebrochen, nachdem sie den auferstandenen Christus beim Brotbrechen erkannt hatten (Lk 24,13-35). Derart entschlossenes Handeln – erwachsen aus kritischem Dialog und ehrlicher Begegnung – ist auch heute in der Kirche dringend notwendig! Nach Abschluss des Synodalen Weges sind besonders die Bischöfe in der Verantwortung, die gemeinsamen Beschlüsse umzusetzen, ist der Einladung zu entnehmen.

Ein weiteres Thema war der vierte bundesweite kfd-Predigerinnentag. Anlass ist der Tag der Apostelin Junia am 17. Mai 2023, der in diesem Jahr eine besondere Bedeutung hat. Am 30. März 2023 bekräftigte der Vatikan das kirchenrechtliche Verbot der Predigt von Lai:innen in der Eucharistiefeier. Zuvor wurde auf dem Synodalen Weg beschlossen, dass die Bischöfe eine Regelung für die Predigterlaubnis von Lai:innen in Eucharistiefeiern erarbeiten und diese nach Rom senden.

Mehr als 70 Frauen bundesweit lassen sich auch in diesem Jahr nicht den Mund verbieten und setzen sich mit ihrer Predigt für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche ein. Auch im Bistum Magdeburg werden einige Frauen rund um den 17. Mai predigen.

Abgerundet wurde der Tag mit einem Studienteil über Erwerbsbiographien von Frauen in Ost und West. Cornelia Stieler von der WaldAkademie Machern machte deutlich, Brüche und Hürden in der Biographie als Chance zu begreifen, Wege eines gemeinsamen Engagements für die Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft zu entwickeln. 

(Annette Thaut; Foto: kfd)

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