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Ein verregnetes Fest christlicher Lebensfreude

Magdeburg (kps/pbm) - Mit mehreren Open-end-Veranstaltungen ist in Magdeburg am Sonntag Abend das "Fest 2000 Gott.jederzeit" zu Ende gegangen, das Christen der evangelischen, der katholischen und der Freikirchen in Sachsen-Anhalt am Wochenende gefeiert hatten. Zwei Tage lang feierten bis zu 7000 Besucher mit Gottesdiensten, Gesprächsforen, einem Jugendprogramm und auf dem Markt der Möglichkeiten das 2000. Jahr der Geburt Jesu.

Der Gottesdienst am Sonntag Vormittag im Magdeburger Dom stand unter dem Leitwort "Wasser - Quelle des Lebens". Der Magdeburger katholische Bischof Leo Nowak bezog sich in seiner Predigt auf das Wasser als Grundlage allen Lebens: "Gott mutet uns Christen zu, Zeichen lebendigen Wassers zu sein. Wenn Liebe und Gerechtigkeit unter uns strömen, wie frisches Wasser, dann wird unser Leben gelingen". Eine Antwort der Christen auf Gottes Liebe müsse auch die Versöhnung zwischen den Konfessionen sein, betonte der Bischof.

Der Magdeburger evangelische Bischof Axel Noack beklagte in einem Gesprächsforum zur Situation der Kirchen deren mangelnde Flexibiltät, auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu reagieren. "Wer heute Mitglied in einer Kirche sein will, muss sich lebenslang für eine Kirche entscheiden. Das entspricht nicht mehr dem Lebensgefühl der Menschen." Es müsse auch möglich sein, in verschiedenen Lebensabschnitten der evangelischen, der katholischen oder einer der Freikirche anzugehören. "Das Evangelium kennt schließlich keine unterschiedlichen Konfessionen", meinte Bischof Noack. Sein Dessauer Amtskollege, Kirchenpräsident Helge Klassohn, unterstrich in diesem Zusammenhang die Aufgabe der verschiedenen christlichen Kirchen, stärker aufeinander zu zu gehen, zu hören und voneinander zu lernen.

Neben den Angeboten in Dom und Kathedrale war auch der Markt der Möglichkeiten auf dem Domplatz mit rund 70 Informationsständen trotz Regen und Wind gut besucht. Allein die vom MDR-Fernsehen geplante Übertragung des Gottesdienstes am Sonntag Vormittag vom Domplatz der musste wegen des schlechten Wetters abgesagt werden. Eine Übertragung aus dem Dom war wegen der unzureichenden Lichtverhältnisse nicht möglich.

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