Armenische Schwesternkirche feiert 1700-jähriges Bestehen
Magdeburg (pbm) - Katholische Christen des Bistums Magdeburg unterstützen die Ausstattung der neuen armenischen Kathedrale in Jerewan mit 10 000 Mark. Der Neubau entstand anlässlich des 1 700. Jahrestages der Christianisierung Armeniens. Die Weihe der Bischofskirche "Sankt Gregor der Erleuchter" soll am Dienstag, 23. September, stattfinden.
Bereits zwei Tag zuvor, am Unabhängigkeitstag der Republik Armenien, wird in Sankt Etschmiadzin - in der Mutterkirche aller Armenier - ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Daran beteiligt die gesamte Geistlichkeit der Armenischen Kirche unter Führung des Katholikos aller Armenier Karekin II. Auch der Präsident der Republik Armenien und Vertreter der Regierung werden anwesend sein.
Am Tag darauf, am 22. September, findet die Weihe des heiligen Salböls, des Myrons, statt. Das Myron ist eines der heiligsten Zeichen der Armenischen Kirche. Es wird nur in Sankt Etschmiadzin und nur alle sieben Jahre vom Katholikos aller Armenier geweiht gemeinsam mit zwölf weiteren Geistlichen. Von Sankt Etschmiadzin gelangt das Öl nach seiner Weihe in alle Armenischen Gemeinden der Welt. In den folgenden sieben Jahren finden dann alle Taufen, Firmungen, Kirch- und Priesterweihen nur mit diesem einen Öl statt. Laut Überlieferung enthält das Myron noch heute Bestandteile des allerersten Salböls, da stets einige Tropfen des alten in das neue Öls gegossen werden.
Am 25. September - zwei Tage nach der Weihe der neuen Kathedrale in Jerewan - besucht Papst Johannes Paul II. die Armenier. Er möchte unter anderem Grüße und Glückwünsche der römisch-katholischen Kirche zum Jubiläum der Armenischer überbringen und ihr Bemühen um den gemeinsamen christlichen Glauben würdigen.
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