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Ende nach 55 Jahren

Seminar für Gemeindereferenten geschlossen

Magdeburg (pbm) - In Magdeburg ist nach 55 Jahren am Freitag eine Tradition zu Ende gegangen: Das Seminar für Gemeindepastoral, wo rund 500 Frauen aus der gesamten DDR die Ausbildung für den Dienst in der Seelsorge erhielten wurde mit einer Festakademie und einem feierlichen Gottesdienst geschlossen.

Jenseits des Priesterberufs war hier nach 1948 eine Ausbildung für Frauen entstanden, die in der Kirche als Seelsorgehelferinnen arbeiten wollten. Aus dem anfangs zweijährigen Studium wurde in den folgenden Jahren eine dreijährige Ausbildung, der schließlich auch noch ein Berufseinführungsjahr angefügt wurde. Nach der Wende öffnete sich die das Seminar auch für Männer, und etwa zeitgleich wurde die Berufsbezeichnung von Seelsorgehelferin verändert in Gemeindereferentin und Gemeindereferent. Seit 1996 lernten im Seminar zudem auch Studenten aus dem litauischen Bistum Kaisiadorys.


Rektor Bernhard Scholz nennt die Gründe der Schließung

Das Ende des Seminars für Gemeinderefenten hatte sich bereits seit längerer Zeit angedeutet. So war die Zahl der Bewerber bereits seit Jahren rückläufig, weswegen beispielsweise auch die erwägte Umwandlung der Einrichtung in eine Fachhochschule unrealistisch erschien. Als zuletzt zwei Jahre in Folge die von den Trägern vereinbarte Mindestanfängerzahl unterschritten wurde, entschieden die beteiligten Bistümer Dresden Meißen, Görlitz, Erfurt und Magdeburg das Seminar zum Ende des Sommersemester 2003 zu schließen.



Seminar für Gemeindepastoral St. Gertrud

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