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Kirche darf abgerissen werden

Jeßnitz/Magdeburg (pbm) Der großen Flut des vergangenen Jahres fällt nun eine katholische Kirche endgültig zum Opfer: Das Bistum Magdeburg hat dem Antrag des Kirchenvorstands von Jeßnitz auf Abriss der Kirche Sankt Norbert stattgegeben, teilte Generalvikar Reinhold Pfafferodt am Montag in Magdeburg mit. Das 1954 erbaute Gotteshaus wurde durch das Hochwasser so stark unterspült, dass es seit dem geschlossen bleiben musste. Eine zweite noch erheblicher betroffene Kirche des Bistums in Eilenburg ist dagegen inzwischen wiederhergestellt. Pfafferodt gab an, die Kirche in Jeßnitz werde entweder abgerissen oder unter der Bedingung verkauft, dass sie nicht unangemessen zweckentfremdet werde. Bisher habe ein Bauunternehmer Interesse bekundet, der sie als Lagerraum verwenden wolle. Eine Nutzung als Gaststätte lehne die Kirche aber ab. Der Generalvikar hob hervor, die Flut habe die Entscheidung über die Zukunft des Baus beschleunigt. Wegen der Eröffnung des Gemeindezentrums „Edith Stein“ im rund fünf Kilometerentfernten Wolfen-Nord vor vier Jahren sei er entbehrlich geworden. Zuletzt seien in der Sankt-Norbert-Kirche nur noch unregelmäßig Gottesdienste gefeiert worden.

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