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Fünf Jahre Kloster Helfta

Schwestern feiern 80. Geburtstag der Äbtissin

Helfta - Am Fest Mariä Himmelfahrt, Sonntag 15. August, feiern die Schwestern in Helfta den fünften Jahrestag der Neugründung des Klosters und zugleich den 80. Geburtstag der Äbtissin Assumpta Schenkl. Der Gottesdienst, an dem auch Altbischof Leo Nowak teilnehmen wird, beginnt 9.30 Uhr in der Kirche des Klosters.

Vor fünf Jahren, am 13. August 1999, zog wieder klösterliches Leben ein in die alten, weitgehend zerstörten Mauern des Klosters St. Marien zu Helfta. Im Mittelalter als Krone der deutschen Frauenklöster bekannt und durch das Wirken der drei großen Frauen Gertrud und Mechthild von Magdeburg sowie Mechthild von Hakeborn berühmt, war das Gelände dann jedoch mehrere Jahrhunderte hindurch nicht mehr seinem ursprüngliche Zweck entsprechend als Kloster genutzt worden.

Die Spuren von Verfall und Landwirtschaftsbetrieb hinterließen bis 1997 kaum mehr als ein Ruinenfeld. Äbtissin Assumpta Schenkl wagte mit einigen ihrer Seligenthaler Schwestern den Weg von Bayern in die Diaspora und die Wiederbelebung einer lange ruhenden Tradition.

Inzwischen ist neben Kreuzgang,, Kirche und Konvent auch ein Exerzitienhaus entstanden. Auf dem Klostergelände gibt es seit drei Jahren ein Hotel mit einer kleinen Hausbrauerei und einer Veranstaltungshalle, die 450 Personen Raum gibt. Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten bietet seit kurzem auch das frühere Herrenhaus. Ein Museum und ein Klosterladen im alten Speicher ergänzen den Gebäudekomplex und den kleinen See, auf dem schon die heilige Gertrud Visionen gehabt haben soll.

Ohne die Bereitschaft vieler Spender und ohne den Mut der Äbtissin und des Konvents wäre der Wiederaufbau des Klosters nicht möglich gewesen. Vor allem die Äbtissin bewies dabei immer wieder oft unerwartete unternehmerische Geistesgegenwart ein unglaubliches Gott-Vertrauen.

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