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Gefängnis, Elbdeich, Luthers Kirche

Weltjugendtagskreuz im Bistum unterwegs

Magdeburg (pbm) - Nach einer Reise von mehr als 220 000 Kilometern hat das Weltjugendtagskreuz jetzt das Bistum Magdeburg erreicht. In der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn übergaben am Dienstag, 26. Oktober, Jugendliche aus Paderborn den vier Meter hohen und 20 Jahre alten Globetrotter an Männer und Frauen des Bistums Magdeburg. Sie und viele andere tragen und fahren das Kreuz während der nächsten zwei Wochen quer durchs Land. An Stationen wie der Jugendhaftanstalt Raßnitz, dem Elbdeich in Dessau und der Stadtkirche in Lutherstadt Wittenberg soll des Kreuz als Zeichen der Hoffnung aufgerichtet werden und wie an zahllosen Orten zuvor werden die Menschen sich um das Weltjugendtagskreuz versammeln und gemeinsam beten, meditieren, und singen.


Paderborner Jugendliche bringen das Weltjugendtagskreuz über die frühere Grenzlinie ins Bistum Magdeburg. Millionen Menschen überall auf der Welt haben davor ihr Herz ausgeschüttet.

Zugleich soll das Kreuz aber auch auf den Weltjugendtag im kommenden Jahr in Deutschland hinweisen. Zu diesem Anlass rechnen die deutschen Bistümer mit etwa einer Million Gäste aus allen Teilen der Welt. Höhepunkt und Abschluss dieses den Olympischen Spielen durchaus vergleichbaren Ereignisses wird am 21. August in Köln ein Gottesdienst mit dem Papst sein. Bis dahin reist das Weltjugendtagskreuz weiter durch die deutschen Bistümer. Nächste Station nach dem Bistum Magdeburg ist am 7. November München.


Wo jahrzehnte lang die einen Angst und Schrecken erlebten und für andere die Welt zu Ende war, macht das Kreuz in Sachsen-Anhalt zum ersten Mal halt: Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn.

Als Zeichen der Versöhnung versteht der Administrator des Bistums Magdeburg, Weihbischof Gerhard Feige, den Pilgerweg des Weltjugendtagskreuzes. In Zeiten von Krieg und weltweitem Terror, aber auch angesichts der Kontroversen und Probleme im eigenen Land könne das Kreuz anregen, stärker aufeinander zu hören und Konflikte gemeinsam zu lösen. Das Weltjugendtagskreuz, das nun nach Stationen wie den Slums in Südafrika und Ground Zero in New York auf seiner Weltreise nach Magdeburg, Bernburg, Torgau, ... und Halle komme, vermittle den Menschen immer dieselbe Botschaft: „In Jesus Christus gibt es keine völkischen Rivalitäten oder sozialen Diskriminierungen; vor Gott ist jeder Mensch gleich.“ Diese Botschaft wollten die Jugendlichen, die das Kreuz begleiten, nun auch nach Sachsen-Anhalt bringen.


Betend erinnern die Jugendlichen aus Paderborn und Magdeburg an die Opfer von Gewalt überall auf der Welt.

  • Der XX. Weltjugendtag 2005 kurz und knapp
    Vom 11. bis zum 21. August 2005 lädt der Papst die Jugend der Welt zum XX. Weltjugendtag nach Deutschland ein. Das Motto zu diesem Weltjugendtag stammt aus dem Matthäusevangelium und heißt „Wir sind gekommen, um IHN anzubeten“. Nach den Tagen der Begegnung in den deutschen Diözesen (11. bis 15. August 2005) versammeln sich die internationalen Gäste mit ihren Gastgebern zu den zentralen Veranstaltungen im Erzbistum Köln. Der Papst selbst wird zu diesem Fest des Glaubens und der Begegnung nach Köln kommen. Mit ihm werden etwa 800 000 junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, 600 Bischöfe und 4 000 Journalisten aus aller Welt erwartet.

  • Das Weltjugendtagskreuz
    Das Weltjugendtagskreuz hat viele Namen: "Heilig-Jahr-Kreuz", "Jubiläums-Kreuz" und "Jugendkreuz" waren die ersten, denn es wurde auf Wunsch des Papstes 1983 zum "Heiligen Jahr der Erlösung" auf dem Petersplatz errichtet und anschließend durch ihn der Jugend der Welt anvertraut. Es wurde angenommen und begann seine Pilgerreise durch alle Kontinente. 1984 wurde es von der Jugend nach Lourdes getragen und 1985 nach Prag gebracht. Auf diese bedeutenden Jugendtreffen folgte der erste Weltjugendtag 1986 in Rom, der die Tradition der regelmäßigen Treffen begründete. Dieses schlichte Holzkreuz hat gezeigt, dass Jugendliche mit dem Kreuz gehen und dieses Symbol für die Liebe Gottes in alle Welt hinaustragen.
    Am Palmsonntag 2003 übergab der Papst das Weltjugendtagskreuz in Rom den deutschen Jugendlichen mit den Worten: "Ich bitte euch, liebe junge Brüder und Schwestern: Schaut auf dieses Kreuz, kommt ihm ganz nahe, damit ihr erkennen könnt, mit welch wunderbarer Liebe uns der Herr geliebt hat, und überlasst euch mit Freude seinem Werk der Erneuerung der Herzen!"
    Das Kreuz lädt auf seiner Pilgerreise durch Europa junge Menschen vieler Nationen dazu ein, die Botschaft von Frieden, Heil und Erlösung aufzunehmen. Als verbindendes Zeichen des Glaubens und der Vorfreude auf den Weltjugendtag 2005 in Deutschland ermutigt es zu Solidarität und Versöhnung.

  • Ziffern und Zahlen für die Zukunft
    Im gegenwärtigen Planungsstadium ist es schwer, genaue Schätzungen über die zu erwartenden Teilnehmer zum XX. Weltjugendtag 2005 in Köln vorzulegen. Wir gehen von folgenden Zahlen aus:
    • 250 000 Teilnehmer Begegnung in den Diözesen
      davon 3 000 internationale Gäste im Bistum Magdeburg
    • 250 000 Teilnehmer Eröffnungsgottesdienst mit dem Erzbischof von Köln
    • 350 000 Teilnehmer Willkommensfeier mit dem Papst
    • 650 000 Teilnehmer Vigilfeier mit dem Papst
    • 800 000 Teilnehmer Abschlussveranstaltung des Weltjugendtags
    • 400 000 Registrierte Teilnehmer
    • 20 000 Freiwillige
    • 600 Bischöfe
    • 4 000 Journalisten



    Bis zum 7. November tragen und fahren Jugendliche das Weltjugendtagskreuz quer durch das Bistum Magdeburg. Nächste Station ist dann der Mariendom in München.

    das Kreuz im Gefängnis

    der Kreuz-Weg durch das Bistum

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