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„Netzwerk Leben“ hilft an vielen Orten

Gut 4000 Stunden Ehrenamt für Schwangere und Familien in Not


Gedenkort für verstorbene Kinder
Magdeburg (pbm) – Ehrenamtliche Helfer der Stiftung „Netzwerk Leben“ haben im vergangenen Jahr in mehr als 4000 Stunden Schwangeren und Familien in Not geholfen. Laut Bischof Gerhard Feige, der als Vorsitzender des Kuratoriums am Freitag, 14. Juli, in Magdeburg den Jahresbericht 2005 erläuterte, war die Hilfe der Ehrenamtlichen vor allem bei Umzug, Kinderbetreuung und im Haushalt gefragt, darüber hinaus aber auch bei Behördengängen und beim Erledigen der Hausaufgaben.

Neben der finanziellen Unterstützung, die Stiftung konnte 2005 gut 37 000 Euro weiterreichen, trage gerade dieses ehrenamtliche Engagement dazu bei, dem Leben auf die Beine zu helfen, sagte Feige weiter. In den zwölf Ehrenamtsgruppen des Netzwerks arbeiteten bistumsweit rund 150 Männer und Frauen „unentgeltlich und mit großer Bereitschaft“. Außerdem werde die Stiftung auch von potenten Partnern unterstützt wie beispielsweise Commerzbank, Henkel, Volksbank und C&A.

Wie der Geschäftsführer der Stiftung, Reinhard Grütz, erläuterte, ist die Zahl der Anträge auf finanzielle Hilfe während der vergangenen Jahre kontinuierlich gestiegen: Seit 2001 habe sich die Zahl verdreifacht und mit 110 bewilligten Anträgen liege sie für 2005 um mehr als 30 Prozent über der Zahl von 2004. Die finanziellen Hilfen würden meist für Babyerstausstattungen und für den Kauf von Schulmaterial gewährt. Daneben gebe es aber auch einzelne Fälle, in denen die Stiftung junge Schwangere in Ausbildung unterstützt.

Ergänzend zur direkten Hilfe für die Betroffenen, versucht die Stiftung „Netzwerk Leben“ auch andere Teile der Gesellschaft für die Themen Familie und Kinder zu interessieren. Mit der Fotoausstellung „Oh, my Baby“ und begleitenden Workshops konnten zum Beispiel rund 1000 Jugendliche zum Nachdenken angeregt werden. Und mit der Einrichtung eines Gedenkortes für verstorbene Kinder (Bild zoomen) in der Magdeburger Kathedrale St. Sebastian entstand 2005 ein Raum, der immer wieder von Trauernden aufgesucht wird. Zu weiteren wichtigen Projekten, die „Netzwerk Leben“ gemeinsam mit Partnern betreibt, zählen die „Babynester“ in Halle und Magdeburg, eine Frauenschutzwohnung in Halle und das „Lädchen“ in Magdeburg, wo Kindersachen zu besonders günstigen Preisen verkauft werden.

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