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Pfarrer i.R. Johannes Aßmann verstorben

Nachruf

Der allmächtige und gütige Gott hat am 31.Dezember 2006, seinen treuen Diener, Herrn Geistlichen Rat,
Pfarrer i.R. Johannes Aßmann im Alter von 97 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.

Herr Pfarrer Johannes Aßmann war am 14.12.2006 in der Wohnung in Zwochau gestürzt. Bis zum Schluss war er bei vollem Bewusstsein und stets von Freunden umgeben. Jesus Christus hat ihn gestärkt und vorbereitet durch die Sakramente der Kirche, so verstarb er am 31.12.2006 im Krankenhaus in Delitzsch.

In Wartenberg in Schlesien wurde er am 06.05.1909 geboren und am 28.01.1934 in Breslau zum Priester geweiht. Nach der Kaplanszeit in Münsterberg und Liebau wurde er Pfarrer in Steinseifersdorf und nach der Vertreibung war er in Neuhausen/Cottbus, Stahnsdorf, Buckow (Märk. Schweiz) sowie zuletzt in Petershagen bei Berlin tätig.

Seine geistliche Wachheit schon in jungen Jahren kann man in dem Versuch sehen, eine geistliche Gemeinschaft zu gründen, die sich „Mystici Corporis“ nennen sollte. 1964 ließ er von K.-H. Bendorf ein Triptychon mit Szenen aus dem Leben von Edith Stein malen, nach der er das Gemeindehaus in Petershagen benannte. Die Dekanatstage im Dekanat Strausberg, die er seit 1957 als Erzpriester initiierte, gehören zu den ersten ihrer Art. Stolz war er auch auf die Gründung des Blasorchesters, das bis heute seine Aktivitäten entfaltet und ihn auch in Sandersdorf bei den Kolping-Wallfahrten und bei seinen Jubiläen erfreute. Mit 72 Jahren ging er auf Anraten seines Freundes Konrad Beißel in den Ruhestand ins Pfarrhaus in Potsdam-Babelsberg. Später wirkte er in Altenburg bei Pfarrer Wanzek aktiv mit.

Im Jahr 1961 hatte er mit 52 Jahren die Fokolar-Bewegung kennen gelernt und wurde ein leidenschaftlicher Verkünder der Botschaft der Einheit aller Menschen. In allen Stationen lebte er in vita communis. So kam er vor 18 Jahren in unser heutiges Bistum Magdeburg und durchwanderte mit Pfarrer Paul Christian die Stationen Priesterseminar Huysburg, Sandersdorf, Wittenberg und Zwochau. Es waren sechs Stationen in seiner Zeit als Pensionär.

Seine besondere Liebe zu Jesus haben viele erfahren, besonders jene, die im ständigen Briefkontakt standen. Einigen bot er an, mit einander einen Pakt zu schließen und häufig zu beten: „Dein Reich komme“. Das Wort Jesu „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6) war ihm besonders wichtig. Möge er in Fülle die Wirklichkeit dieses Wortes erleben!
Dr. Paul Christian

Am Montag, dem 08. Januar 2007, wird um 10:30 Uhr das Requiem im Mariapoli-Zentrum in Zwochau, Hallesche Straße 38, gefeiert. Anschließend ist die Beisetzung auf dem Friedhof in Zwochau.

Wir wollen seiner in der Eucharistie und im Gebet gedenken.

Magdeburg, den 04.01.2007

Thomas Kriesel
Ordinariatsrat

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