Pfarrer Rainald Zint verstorben
Requiem am 8. November in Coswig
Gott der Herr über Leben und Tod hat seinen Diener, Geistl. Rat ad hon., Pfarrer i. R. Rainald Zint am Samstag, dem 4. November 2006
- 4 Tage nach seinem 77. Geburtstag - heimgerufen in sein Reich.
Pfarrer Rainald Zint wurde in Danzig-Langfuhr geboren. Ende des Krieges musste er mit seinen Eltern aus Danzig fliehen und kam nach Wernigerode. Er ging zum Theologiestudium nach Paderborn. Die letzte Ausbildung erhielt er auf der Huysburg, wo das Pastoralseminar neu eingerichtet worden war. Am 6. August 1953 wurde er dort zum Priester geweiht.
Als Vikar kam er nach Schkeuditz, Oschersleben und Staßfurt. 1964 wurde ihm die Pfarrei St. Michael in Coswig/Anhalt anvertraut. Hier wirkte er 40 Jahre! Das Pfarrhaus war eng, aber immer noch gab es Platz für jung und alt. Die Gemeinde wurde seine Familie. Erst nach der Wende erhielt er durch Erweiterung des Hauses eine richtige Wohnung. Die Verkündigung der Frohen Botschaft war ihm immer ein großes Anliegen. Er predigte gern und lange. Die Liebe zum Unterricht hat er von seiner Verwandtschaft, aus der Lehrer und Priester hervorgegangen sind, geerbt.
Seine Arbeit als Pfarrer und Dechant wurde zu seinem Goldenen Priesterjubiläum durch Ernennung zum Geistlichen Rat anerkannt. Erholung suchte er gern im großen Pfarrgarten. Dorthin führte er oft seine Gäste.
In den letzten Jahren verließen ihn seine Kräfte. Mit großer Achtung und Dankbarkeit hat ihn seine Gemeinde auch in seiner Krankheit ertragen. Besonderer Dank gilt Frau Karin Hofmann, die ihn bereitwillig gepflegt hat. Mit großer Freude hat er die Wende begrüßt.
Nun hat sich für ihn alle Enge und Not gewendet. Er verstarb im Krankenhaus in Wittenberg. Möge er sich erfreuen im himmlischen Vaterhaus.
(Friedrich Endt)
Das Requiem für unseren verstorbenen Mitbruder feiern wir am Mittwoch, dem 8. November 2006, um 11 Uhr in der Kath. Kirche „St. Michael“ in Coswig. Anschließend wird Pfarrer Zint auf dem örtlichen Friedhof beerdigt.
Lasst uns seiner in der Eucharistiefeier und im Gebet gedenken!
Magdeburg, den 6. November 2006
Raimund Sternal
Generalvikar
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