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Verständigung der Kulturen und Religionen befördern

Bischof begrüßt Gesprächsforum


Dr. Gerhard Feige
Magdeburg (pbm) – Bischof Gerhard Feige hat den Beginn des Gesprächsforums zur Verständigung der Kulturen und Religionen am Donnerstag in Magdeburg begrüßt. Beim Auftakt dieses integrationspolitischen Dialogs im Roncalli-Haus kritisierte Feige vor den rund 60 Teilnehmern jedoch, dass Religion oft „recht schnell mit Fanatismus, Kriegen und Terrorismus“ in Verbindung gebracht werde und darum als „beträchtliches Integrationshindernis“ erscheine. Dem sei schlicht und einfach entgegenzuhalten, dass weltweit die meisten Menschen einer Religion angehörten. Die Religion eines Menschen zu respektieren und zu schätzen, ist nach den Worten des Bischofs Ausdruck dafür, dass man seine Menschenwürde tatsächlich ernst nimmt. Er wünsche sich das Forum als einen „Dialog des Lebens, in dem die gemeinsamen Freuden und Leiden geteilt werden, man sich gegenseitig kennen lernt und nach Formen sucht, wie man in einer demokratischen Gesellschaft sinnvoll zusammenleben kann“.

Angeregt hat das Gesprächsforum das Bündnis für Zuwanderung und Integration in Sachsen-Anhalt. Mit dem Dialog möchten dessen Mitglieder – mehr als 30 Verbände und Einzelpersonen – eine Auseinandersetzung anstoßen, die ein positives Klima für Zuwanderung fördern soll. Dem Gesprächsforum gehören nun Vertreter der Kirchen, der Bahai-Gemeinde, der Buddhistischen Gemeinde sowie der Islamischen und der Jüdischen Gemeinden an.

Auch Landesinnenminister Holger Hövelmann (CDU) begrüßte das Vorhaben Vor allem wegen des Bevölkerungsrückgangs müsse die Gesellschaft ein Interesse an erfolgreicher Integration haben.

Grußwort des Bischofs

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