Besseres Miteinander von Kita und Gemeinde

Magdeburg (pbm) – Katholische Kindertagesstätten im Bistum Magdeburg können laut Bischof Gerhard Feige zu einem „elementaren Ort der Glaubensweitergabe in unserem Bistum“ werden. Durch die Arbeit der Erzieherinnen, so Feige vor den Vertretern des Verbandes katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) am Donnerstag in Magdeburg, könne „das ein Gesicht bekommen, was wir seit Jahren unter missionarischer Kirche verstehen“:

• die Überzeugung, einen kostbaren Schatz zu haben, der das Leben reicher macht
• das Recht eines Kindes auf Religion
• und ein profiliertes Angebot, den Glauben kennen zu lernen und ihn miteinander zu teilen.

Erzieherinnen und Erzieher sind sind nach den Worten des Bischofs herausgefordert, sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen und ihn zu vertiefen. Die Pädagogen sollten sich als pastorale Mitarbeiter verstehen, die bereit und befähigt sind, über den Glauben Auskunft zu geben und ihn mit anderen zu teilen, ohne sie zu vereinnahmen.


Bischof im Gespräch mit der Caritas-Referentin für Kindertagesstätten Marita Magnucki und Pfarrer Matthias Weise.

Sehr wichtig ist Feige zudem das gute Miteinander von Kindertagesstätten und Pfarrgemeinden. Die Kitas „sind ganz besondere Orte der Pastoral“. Sie ermöglichten Kontakt zu vielen, „die den Schritt in eine normale Gemeinde gar nicht tun würden“. In ihnen begegneten sich sehr unterschiedliche Menschen, und „diese lebendige Vielfalt“, zeigte sich der Bischof überzeugt, „kann für beide Seiten viele Vorteile bringen“. Schließlich ermunterte Feige die Erzieherinnen und Erzieher dazu, auch die Akzentveränderung anzunehmen, derzufolge Kindertageseinrichtungen zunehmend als Familienzentren gefragt werden und als Netzwerke, die Familien unterstützen. Für eine katholische Einrichtung ergebe sich hier ein ganz neues und herausforderndes Feld.

Im weiteren Verlauf der Tagung wurde am Nachmittag ein neuer Vorstand der Diözesan-AG KTK gewählt. Nachdem der bisherige Vorsitzende Pfarrer Matthias Weise nicht mehr kandidierte, entschiedenen sich die Mitglieder für Pfarrer Christian Grubert.

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