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Leisteten Beitrag zur deutschen Einheit

Mallinckrodt-Schwestern verlassen Magdeburg zum dritten Mal

Magdeburg (pbm) – Es war beinahe wie bei einem kleinen Jubiläum: Dreimal haben sich die Schwestern der Christlichen Liebe in Magdeburg niedergelassen, 75 Jahre waren sie in dieser Stadt und stets lag ihnen die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern besonders am Herzen. Am Mittwoch, dem 6. November, mussten nun auch Bischof Gerhard Feige und Altbischof Leo Nowak sie erneut aus der Elbestadt ziehen lassen. Alter und Nachwuchssorgen machten diesen Schritt notwendig.

Bischof und Schwestern

Zum ersten Mal zogen Schwestern der 1849 in Paderborn von Pauline von Mallinckrodt gegründeten Kongregation im Jahr 1862 nach Magdeburg. Wegen des Bismarckschen Kulturkampfes mussten sie die Stadt schon elf Jahre später wieder verlassen. Ihre große Zeit folgte jedoch 1902, als es die Ordensfrauen erneut in die Elbestadt zog. In dieser Zeit gründeten und bauten sie ein Lyzeum für Mädchen auf, dessen Gebäude sich heute als Nummer 3 in die Häuser der Max-Josef-Metzger-Straße im Zentrum der Stadt einreiht und an das sich manch´ ältere Magdeburgerin noch heute erinnert.

Und auch 1991 war es wieder eine Schule, die erneut vier Mallinckrodt-Schwestern nach Magdeburg ziehen ließ. Im Auftrag ihrer Generaloberin sollten sie unter anderem am neu gegründeten Norbertusgymnasium arbeiten und damit einen kleinen Beitrag zur Gestaltung der deutschen Einheit leisten.

Bischof Gerhard Feige bedauerte nun ihre erneute Abreise und bedankte sich für das selbstlose Engagement der vier Schwestern. Als Lehrerin, Gemeindereferentin und Stütze der Caritassozialstation hätten sie vielen Menschen ein Beispiel für christliche Nächstenliebe gegeben und zugleich einen wichtigen Beitrag für das Zusammenwachsen von Ost und West geleistet.

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