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Ökumenischer Blick auf den Primat

Bischof bei orthodox-katholischem Treffen

Teilnehmer des Treffens

Belgrad/Magdeburg (pbm) – Als katholischer Ko-Vorsitzender hat der Magdeburger Bischof Gerhard Feige Anfang November am vierten Treffen des Gemeinsamen orthodox-katholischen Arbeitskreises St. Irenäus im serbischen Kloster Pokajnica teilgenommen. Dabei setzten sich die Theologen mit der Lehre und Praxis des päpstlichen Primats im Mittelalter auseinander. In Fortsetzung der voran gegangenen Tagung im Dezember 2006 in Chevetonge erörterte der Arbeitskreis die Entwicklungen in Zusammenhang mit der Gregorianischen Reform, die Auseinandersetzung zwischen Papsttum und Konziliarismus im Westen, die Bedeutung der Unionskonzile von Lyon (1274) und Ferrara-Florenz (1438/39) sowie Stellungnahmen östlicher und westlicher Theologen aus dieser Zeit.

Presse-Kommuniqué: PDF-Download

Der Gemeinsame orthodox-katholische Arbeitskreis St. Irenäus wurde 2004 in Paderborn gegründet. Ihm gehören 13 orthodoxe Theologen an aus den Patriarchaten von Konstantinopel, Antiochien, Moskau, Serbien, Rumänien und Bulgarien, den Orthodoxen Kirchen von Griechenland, Polen, der Slowakei und Estland sowie der Orthodoxen Kirche in Amerika und 13 katholische Theologen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und den USA.

Zum Abschluss der Tagung nahmen die Mitglieder des Arbeitskreises an Eucharistiefeiern der orthodoxen und der katholischen Kirche in Belgrad teil. Im Namen der Teilnehmer dankte Bischof Feige dem gastgebenden orthodoxen Bischof von Braničevo, Ignatije Midic, für die gewährte Gastfreundschaft sowie der Solidaritätsaktion Renovabis und der Konrad-Adenauer-Stiftung für die finanzielle Unterstützung dieser Tagung. Das nächste Treffen des Arbeitskreises soll im November 2008 in Wien stattfinden.

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