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Feige schreibt an Henkel-Aufsichtsrat

Bischof stellt sich hinter Genthiner Henkelaner

Magdeburg/Genthin (pbm) – Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat den Henkel-Aufsichtsrat gebeten, den Standort Genthin zu erhalten. Bewegt von der „eindrucksvollen Solidaritätsbekundung“ der Genthiner am vergangenen Freitag und „in Verantwortung vor Gott und um der Menschen willen“ sehe er sich veranlasst, so der Bischof, direkt an den Aufsichtsratsvorsitzenden Albrecht Woeste zu schreiben.

Quelle: www.pixelio.de, Foto: S. HofschlaegerNormalerweise mische er sich nicht in wirtschaftliche Vorgänge ein, erklärt Feige weiter. In Genthin sei die Situation aber von besonderer Brisanz. „Vertrauend auf wiederholt geäußerte Zusagen zur Zukunftsfähigkeit des Standortes Genthin“, heißt es in dem Brief, hätten sehr viele Menschen in der Region mit großem Engagement zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Eine Schließung des Standortes bedeute für eine nicht zu beziffernde Zahl von Menschen eine tief greifende Veränderung in ihrem Leben und eine Verschlechterung ihrer sozialen Situation.

Darüber hinaus erinnert Bischof Feige den Aufsichtsrat daran, dass Henkel in den vergangenen Jahren gemäß seinen Unternehmensgrundsätzen wiederholt Entscheidungen zum Wohl der Menschen getroffen hat, die ökonomisch umstritten gewesen seien. Hier war laut Feige „der Henkelgeist spürbar, der Ihr Unternehmen seit Jahrzehnten prägt und für hohe Anerkennung des Familienunternehmens gesorgt hat.“ Dies stärke in ihm die Hoffnung, dass die Entscheidung über die Schließung des Standortes Genthin noch nicht endgültig sei.

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