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Keine Ausländer in der Kirche

Bischof im Gespräch mit Einwanderern

Magdeburg (pbm) – „In der katholischen Kirche gibt es keine Ausländer“, das hat Bischof Gerhard Feige bei einem Treffen mit afrikanischen Migranten am Samstag, 19. Juli in Magdeburg erklärt. Die Kirche sei schließlich international und der Globalplayer schlechthin, eine „Gemeinschaft von Schwestern und Brüdern aus allen Völkern und Nationen“.

Bischof mit Einwanderen aus Nigeria
Vor dem Gottesdienst in der Kapelle des Roncalli-Hauses

Angesichts der „zunehmend globalen Gesellschaft“ stehe aber auch jeder Bürger und jede Bürgerin Sachsen-Anhalts vor der Herausforderung, sich konstruktiv dem Migrationsproblem zu stellen. „Wir können und müssen gemeinsam voneinander lernen, wenn wir die Probleme unserer Welt lösen wollen“, betonte der Bischof. Ausländerfeindlichkeit dürfe nirgends akzeptiert werden. Zugleich ermunterte Feige aber auch die Migranten, sich auf die deutsche Gesellschaft einzulassen und vor allem die deutsche Sprache zu erlernen.

Die Gruppe, rund 20 Einwanderer, die in Halle ein neues Zuhause gefunden haben, hatte den Bischof auf eigenen Wunsch in seinem Magdeburger Büro besucht. Nach einem Gottesdienst erzählten sie Feige von ihren Erfahrungen in Halle und von ihrem Engagement für die von ihnen gegründete „Katholische afrikanische Gemeinde“ in der Saalestadt. Insbesondere äußerten sie den Wunsch nach einem regelmäßigen englischsprachigen Sonntagsgottesdienst. Bischof Feige versprach, sich dafür einzusetzen.

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