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Benediktiner-Synode auf dem Huy

Abtprimas Notker Wolf: Ein idealer Ort

Zeichnung des heiligen Benedikt Huysburg (eb/pbm) - Zu ihrer Präsidessynode haben sich Benediktiner aller Kongregationen weltweit dieser Tage im Kloster Huysburg getroffen. Der föderalen Grundstruktur des Ordens folgend, gibt es 20 Verbände von selbstständigen Benediktinerklöstern, die man Kongregationen nennt. Jeder Kongregation steht ein gewählter Vertreter vor, der Abtpräses. Alle Klöster der Benediktiner und Benediktinerinnen sind zusammengefasst in der Konföderation, deren Vorsteher der Abtprimas Notker Wolf ist. Unter seinem Vorsitz nehmen sich die Präsides einmal im Jahr gemeinsam Zeit, um sich über Angelegenheiten des Gesamtordens auszutauschen und zu diskutieren, zum Beispiel über die ordenseigene Hochschule von Sant' Anselmo in Rom, ferner die Sorge um Klöster, die möglicherweise bald ihre Tore schließen müssen, nicht zuletzt auch die Konsequenzen aus den Missbrauchsfällen. Durch die internationale Zusammensetzung - die weiteste Anreise hatte ein Abt aus Argentinien - sind Übersetzer unentbehrlich.

Blick in den Tagungssaal, Äbte an Tischen diskutieren

Damit die Gäste auch etwas von der Umgebung der Huysburg erfahren konnten, war am Mittwoch ein Ausflug vorgesehen: Halberstadt, dort besonders der Domschatz, Quedlinburg und Gernrode standen auf dem Programm. Etliche staunten über den kulturellen Reichtum der Region und planen bereits, die Region bald einmal privat zu besuchen.

Kontakte zu Bischof Gerhard Feige und zum evangelischen Regionalbischof Christoph Hackbeil boten Einblick in die Situation des kirchlichen Lebens in der Region, auch der apostolische Nuntius Erzbischof Jean-Claude Périsset aus Berlin nutzte seinen privaten Besuch zu einem kurzen Grußwort an die Synodalen.

Abtprimas Notker Wolf urteilte abschließend: „Diese Synoden stehen zwar nicht im Rampenlicht, bilden aber die Brücke zwischen den Äbtekongressen, die nur alle vier Jahre stattfinden, und beeinflussen die Policy der Benediktinerklöster in aller Welt. Wir halten sie jedes Jahr in einem andern Land, um auch regionale Gegebenheiten von Klöstern, Kirche und Kulturen kennen zu lernen. Die Huysburg war diesbezüglich ein idealer Ort."

www.huysburg.de

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