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Für die Gesellschaft verheerend

Bischof Gerhard Feige entschieden gegen PID

Bischof Dr. Gerhard Feige predigtMagdeburg (pbm) - Christen müssen sich nach Ansicht des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige entschieden für ein Verbot der Präimplantationsdiagnose (PID) einsetzen. Wie Feige in seiner Predigt zum Fest „Christkönig" betonte, kann es da keine Güterabwägung geben. Hinter PID stehe der Grundgedanke, „dass es erlaubt sei, das Leben eines möglicherweise behinderten Kindes von vornherein zu verhindern", um den Beteiligten Leid zu ersparen. „Menschlich vielleicht verständlich ist eine solche Einstellung aber unvereinbar mit der unantastbaren Würde, die von Gott her allen Menschen vom Zeitpunkt der Befruchtung an zukommt", stellte der Bischof fest.

Auch in denen, die anderen als nutzlos, belastend und überflüssig erscheinen, so Feige weiter, leuchte das Antlitz Gottes auf. „Die Starken und Gesunden dürfen sich nicht auf Kosten der Schwachen durchsetzen", unterstrich er. Eine solche Mentalität wäre für die Gesellschaft verheerend. Nicht Stärke und Macht, Reichtum und Schönheit, Intelligenz und Erfolg seien das Maß aller Dinge, wie es allzu oft suggeriert werde. Das Maß sei vielmehr die „göttliche Würde, die einem jeden Menschen innewohnt, vom Embryo bis zum Sterbenden". Darum dürfe menschliches Leben „zu keinem Zeitpunkt als wertneutrale Sache betrachtet werden", über die der Mensch verfügen könne.

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