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Bischof: Treue ist keine Utopie

Bischöfe segneten Ehejubilare

gelbe Blume mit Grün und weißer SchleifeMagdeburg (pbm) - Rund 200 Ehejubilare sind am Samstag, 18. September, der Einladung von Bischof Gerhard Feige nach Magdeburg gefolgt. Beim Festgottesdienst und der anschließenden Begegnung drückte Feige den Paaren mehrfach seinen Dank dafür aus, dass sie auch in einem Umfeld, wo die Wertschätzung von Ehe und Treue schwindet, bezeugen: Es ist nach wie vor möglich und erstrebenswert, das Leben gemeinsam in einer auf Dauer angelegten Beziehung zu gestalten, Kindern das Leben zu schenken und liebevoll miteinander alt zu werden. Das verlässliche Miteinander in Ehe und Familie ist und bleibt laut Bischof Feige der wesentliche Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Der Empfang sollte darum ein bescheidenes aber deutliches Zeichen gegen einen Zeitgeist setzen, der zu oft der Jugend huldige und die alten Menschen an den Rand der Gesellschaft drängt.

In seiner Predigt nannte Feige es nicht selbstverständlich, dass Ehepaare „nach so vielen Jahren immer noch zusammen und in Treue verbunden sind". Die Jubilare seien somit ein lebendiges Zeichen dafür, dass lebenslange Treue keine Utopie ist. Und sie bezeugten, dass „man auch unter heute kaum noch vorstellbaren Schwierigkeiten Kindern das Leben schenken und sie großziehen kann". Wer dagegen heute Kinder „grundsätzlich als, Beeinträchtigung der eigenen Lebensqualität ansieht oder meint, sich Kinder nicht leisten zu können, ist der nicht arm dran", fragte der Bischof. Kinder, fuhr er fort, seien für ihre Eltern und die Gesellschaft „Segen und Glück". Darum ist es nach seinen Worten auch richtig, wenn der Staat die Familien angemessen unterstützt.

Ein Höhepunkt der Feier war die Segnung der Jubelpaare nach der Predigt. Gemeinsam mit Altbischof Leo Nowak legte Bischof Feige jedem der eingeladenen Eheleute die Hände auf und sprach ihnen den Segen Gottes zu.

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