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Singen, Spielen, Rappen

Viel Freude beim Kindersingetag in Merseburg

Kinder singen in der KircheMerseburg (aw) - Wohl selten dürfte das Wort „cool" so oft in einem Gottesdienst erklungen sein wie am 11. September in der Merseburger St. Norbert-Kirche, und zwar durchaus nicht leise, sondern laut gesungen von vielen Kindern und Jugendlichen und sogar vom Pfarrer in der Hinführung verkündet. Grund für soviel „Coolness" war der Kindersingetag des Bistums Magdeburg, der in diesem Jahr zum zehnten Male stattfand.

Um dieses Jubiläum zu feiern, hatten sich die Organisatoren - Matthias Thaut (Köthen), Werner Holzhauer (Merseburg), Matthias Mück (Magdeburg) und Andreas Wesner (Sangerhausen) - etwas Besonderes überlegt: Die teilweise Aufführung des Kindermusicals „Joseph, der coole Träumer". Um mehr Zeit zum Proben zu erhalten, war der Tagesablauf etwas gestrafft und die Vorstellungsrunde gekürzt worden. Mit stürmischem Applaus konnten gut hundert Kinder und Begleiter aus 13 Pfarreien und Gemeindeverbünden begrüßt werden. Es folgte ein sehr sportliches Einsingen mit Friederike Burkhard aus Halle. Als Einführung in das Musical sangen alle gemeinsam das Karawanenlied, und dann ging es schon in die nach Alter gestaffelten vier Probengruppen.

Zum Mittagessen führte ein kleiner Spaziergang ins Josefs-Heim der Merseburger Pfarrei, wo Nudeln mit Tomatensoße und Pudding warteten. Beim Spielen und Tanzen in der Mittagspause konnten sich alle Kinder austoben, aber auch äußerlich verwandeln: Zum Jubiläum wurden T-Shirts in fünf Farben mit dem Logo des 10. Kindersingetages ausgegeben. So sah man kurz darauf eine fröhlich-bunte Schar zurück zur Kirche wandern, wo in der Generalprobe alle Teile zusammengebracht wurden. Außer den schon genannten Kirchenmusikern wirkte auch Sandra Schilling aus Stendal mit, während Werner Holzhauer krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste.

Bevor das Glockengeläut zur Andacht einlud, gab es noch eine Stärkung bei einem reichhaltigen Kuchenbuffet, das Merseburger Familien vorbereitet hatten. Zu Beginn der Abschlussandacht betonte Pfarrer Letzner, dass Josef nicht nur „cool", sondern auch überheblich gewesen sei, was ihn beinahe das Leben gekostet hätte. Aber Gott, der auch auf krummen Zeilen gerade schreibt, habe nicht nur ihn gerettet, sondern seine Familie und das ganze Volk vor der Hungersnot bewahrt.

Eingeleitet von einer Erzählerin begann nun das Musical, zu dem jedoch nur wenige Zuhörer in die Kirche gekommen waren. Dennoch sangen die Kinder begeistert die mal schwungvollen, mal nachdenklichen Lieder. Unterstützt wurden sie dabei von den Merseburger Instrumentalisten, einem Terzett aus Magdeburg und den wirklich coolen Solisten aus Blankenburg, die Joseph, Jakob und den Pharao spielten, sangen und rappten.



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