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Wanderschaft geht zu Ende

Letztmalig eröffnete der Bischof die Mechthild-Ausstellung

Frauenkopf von Licht umflutet Magdeburg (pbm) - Die Wanderausstellung über Mechthild von Magdeburg „Minne - Mut - Mystik" ist am Ende ihrer Tour entlang der Straße der Romanik noch einmal nach Magdeburg zurückgekehrt. Bischof Gerhard Feige hat die Schau in der Stadtbibliothek am Breiten Weg 109 am Dienstag eröffnet.

Die Ausstellung basiert auf einer gleichnamigen Ausstellung, die anlässlich des Mechthild-Jahres 2008 im Kulturhistorischen Museum der Stadt Magdeburg gezeigt wurde. Im Wesentlichen besteht sie aus sieben Tafeln, die Auskunft geben über das Leben der Mystikerin, Begine und Poetin, ergänzt durch eine kleine Video- und Audiopräsentation.

In den vergangenen Monaten reiste die Ausstellung zu verschiedenen Orten an der Straße der Romanik. Stationen waren unter anderem der Dom zu Havelberg, Kloster Drübeck und Stendal. Wunsch der Ausstellungsmacher im Bistum Magdeburg war und ist es, die Bedeutung Mechthilds für die Region und die deutsche Schriftsprache auch nach dem Gedenkjahr weiter bekannt zu machen. Stephan Rether, der Initiator von „Minne - Mut - Mystik" freute sich darum auch über die gute Resonanz der Schau: „Die Ausstellung ist an allen Orten gut aufgenommen worden. Ich bin sicher, dass Mechthild von Magdeburg nun viel mehr Menschen ein Begriff ist. Ihre oft prägnanten Worte haben auch nach 800 Jahren eine so große Kraft, dass sie uns zum Nachdenken über uns, unsere Zeit und unser Leben anregen. Ich denke, das haben wir erreicht."

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Der Leiter der Stadtbibliothek Peter Petsch und Bischof Gerhard Feige eröffnen gemeinsam die Ausstellung (oben). Stephan Rether, geistiger Vater der Schau, betonte die Bedeutung Mechthilds: "Sie gibt dem heutigen Menschen wichtige Lebensimpulse: Die göttliche Liebe in seiner individuellen Erfahrung, die selbstbewusste Lebensentscheidung und Lebensführung, aber auch die Kreativität und schöpferische Kraft als Teil der Menschenwürde - alles dies sind zentrale Themen auch für unser heutiges Leben" (u.l.). Peter Petsch erläutert dem Bischof, die zentralen Anliegen der Bibliotheksarbeit.

Fotos: M. Faber

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