Wie ein kleiner Weltjugendtag

Magdeburg (pbm) - Gut 400 Messdiener und ihre Begleiter machen sich am Sonntag von vielen Orten des Bistums Magdeburg aus auf den Weg nach Rom. Gemeinsam mit Bischof Gerhard Feige nehmen sie an der Internationalen Ministrantenwallfahrt teil, zu der im Vatikan mehr als 53 000 Teilnehmer erwartet werden. Die Mädchen und Jungen kommen aus 17 Ländern in die Ewige Stadt, allerdings stellen die rund 45 000 deutschen Messdiener mit Abstand das größte Kontingent.

Höhepunkte der einwöchigen Reise sind am Abend des 3. August ein buntes Programm auf dem Petersplatz und am folgenden Tag die Begegnung mit Papst Benedikt im Rahmen der Generalaudienz. Das Drumherum haben die Bistümer in eigener Regie geplant. Für die Magdeburger zählen dazu auch ein Besuch der Sommerresidenz des Papstes Castelgandolfo, ein Abstecher zur Franziskus-Stadt Assisi und zum Kloster Montecassino, wo der Patron Europas der heilige Benedikt von Nursia begraben liegt.

Daneben soll nach dem Willen der Veranstalter aber auch viel Zeit bleiben, gemeinsam durch die sommerlichen Straßen der römischen Altstadt zu ziehen und Bekanntschaften mit Gleichgesinnten aus anderen Ländern zu knüpfen. Damit das leichter geht, tragen die Minis Halstücher in unterschiedlichen Farben: Gelb steht für Österreich, Schwarz für die Schweiz, Grün für Italien; vereinzelt werden auch Albaner mit blauen und Serben mit türkisen Tüchern zu sehen sein. Die deutschen Mädchen und Jungen werden vanillefarbene Halstücher tragen.

Manch älteren Messdiener erinnert die Internationale Ministrantenwallfahrt an seine Reise zum letzten Weltjugendtag in Australien. Und wie dort geht es vielen auch diesmal darum, sich im Glauben gegenseitig zu bestärken und hautnah zu erfahren, wie viele andere junge Menschen zur Kirche gehören und wie viele andere Woche für Woche ihren wichtigen Dienst in den Gottesdiensten zu Hause versehen.

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