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Ein Seelsorger mit großem Engagement

Pfarrer Raimund Broeske mit 84 Jahren verstorben

In altes Holz geschnittenes KreuzDer allmächtige und gütige Gott hat am Sonntag, dem 25.07.2010, seinen treuen Diener, Pfarrer i.R. Raimund Broeske im Alter von 84 Jahren in sein ewiges Reich gerufen

Pfarrer Raimund Broeske wurde am 31.05.1926 in Dortmund geboren und ist dort in seiner gut katholischen Familie groß geworden. Bedingt durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges musste er nach seinem Wehrdienst das Abitur in einem Reifekurs in Bad Driburg nachholen und studierte anschließend an der Philosophisch-theologischen Akademie in Paderborn und an der Universität in Bonn Theologie. Die Priesterweihe empfing er am 25.03.1952 in Paderborn.

Pfarrer Broeske gehörte zu den Parderborner Priestern, die sich dazu entschieden, direkt nach ihrer Priesterweihe im damaligen Erzbischöflichen Kommissariat Magdeburg ihren priesterlichen Dienst aufzunehmen. So kam er zunächst als Vikar nach Wittenberg und wurde noch im selben Jahr als 2. Vikar nach Merseburg versetzt. Dort übernahm er gleichzeitig die Aushilfe in Bad Lauchstädt. Er selbst leitete die Kuratie in Bad Lauchstädt ab 1954. Weihbischof Rintelen ernannte ihn 1959 zum Pfarrvikar in Bad Kösen. Von 1970 bis 1973 versah er seinen Dienst als Pfarrvikar in Osterhausen-Sittichenbach und wurde 1973 Pfarrer in der Pfarrei St. Marien Sandersdorf. Fast 20 Jahre leitete er diese Gemeinde mit großem Engagement und führte sie durch die Zeit der Wende und der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Schon 1981 begründete er eine Partnerschaft zwischen dem Gesprächskreis in Sandersdorf und dem Ost-West-Arbeitskreis in Bochum, in deren Rahmen man sich über religiöse und gesellschaftliche Fragen austauschte. Frucht dieser Partnerschaft ist das hohe kommunalpolitische Engagement vieler Frauen und Männer des Gesprächskreises Sandersdorf während und nach der politischen Wende im Osten Deutschlands.

Im Jahr 1992 versetzte ihn Bischof Leo Nowak auf eigenen Wunsch in den Ruhestand. Zunächst ließ er sich in Minden nieder, bevor er dann in Bochum seinen endgültigen Wohnsitz fand. Auch als Pensionär übernahm er gerne seelsorgliche Dienste und unterstützte so die Seelsorger in den umliegenden Pfarreien.

Der Kirche im heutigen Bistum Magdeburg und besonders der Gemeinde in Sandersdorf, die er regelmäßig besuchte, blieb er immer verbunden. Er engagierte sich im Förderverein des Roncalli-Hauses und des wiederbelebten Klosters St. Marien Helfta.

Der Herr, dem unser Mitbruder Raimund Broeske so viele Jahre als Priester treu gedient hat, schenke ihm nun die Freude seines himmlischen Reiches.

Heinrich Aust/Thomas Kriesel

Die Totenvesper wird für Pfarrer Broeske am Freitag, dem 30. Juli, um 18.30 Uhr und das Requiem am Sonnabend, dem 31. Juli, um 11.00 Uhr in der Kirche Vierzehnheiligen, 44795 Bochum-Weitmar, Erlenstraße 37, gefeiert. Anschließend wird der Verstorbene auf dem Friedhof an der St. Franziskus Kirche bestattet.
Lasst uns seiner in der Eucharistiefeier und im Gebet gedenken.

Magdeburg, den 27.07.2010
Raimund Sternal
Generalvikar

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