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Wie weiter mit der "Kirche vor Ort"

Internationaler Kongress im Kloster Huysburg

Himmel und blauer Pinsel„Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein. Merkt Ihr es nicht?“ In Anlehnung an die Worte des Propheten Jesaja kamen vom 14. bis 16. Oktober mehr als hundert Frauen und Männer aus vier recht verschiedenen Diözesen zu einem Kongress im Kloster Huysburg zusammen. Die Teilnehmer wollten sich mit dem Treffen auf ihren je eigenen und doch ähnlichen Wegen lokaler Kirchenentwicklungen gegenseitig ermutigen.

Gäste aus der Diözese Poitiers brachten darum ihre Erfahrungen mit den „équipes d’animation“ ein; Teams von Gemeindemitgliedern, die - von einem Priester begleitet - Verantwortung tragen für ein lebendiges Glaubenszeugnis vor Ort. In der Diözese Linz, berichteten die Österreicher, gebe es ganz ähnliche Gruppen Engagierter, die dort „Seelsorgeteams“ genannt werden. „Ehrenamtliche Verantwortung“ umschreiben dagegen die Hildesheimer Katholiken ihre verschiedene Bemühungen und Akzente zur stärkeren Einbindung von Gemeindemitgliedern in die pastorale Verantwortung. Vertreter/-innen aus den dort gestarteten fünf Projektpfarreien stellten ihre bisherigen Schritte vor. Und schließlich ruft das „VOlK-Projekt“ des Bistums Magdeburg („Vor Ort lebt Kirche“) Personen als Teams in die Leitungsverantwortung für ihre Gemeinden. Beteiligte aus den beiden Projektpfarreien St. Benedikt im Umfeld der Huysburg und St. Marien Bad Liebenwerda berichteten von ihren Überlegungen und ersten Erfahrungen.
Teilnehmer diskutieren in Gruppen im Romanischen SaalAllem Engagement in den verschiedenen Bistümern, so zeigte sich, liegt die gemeinsame Gewissheit zu Grunde, dass Gott dem Menschen mit der Taufe eine einzigartige Würde verleiht, die ihn zum Zeugen des Evangeliums macht. Eindrucksvoll gaben die Kongress-Teilnehmer einander darin Bestätigung und Ermutigung. Monika Both aus Mühlberg meinte, ihr sei „deutlich geworden: Jeder Getaufte ist bevollmächtigt, sich aktiv in der Gemeinde einzubringen“. Und: Der Kongress habe sie erfahren lassen, „wie Christen aus ganz verschiedenen Regionen miteinander beten und schauen, welche Formen das Gemeindeleben künftig annehmen kann“.

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