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Bischof: Mit Freimut, Stolz und Profil

Christen werden in Europa diskriminiert

Monstranz - im Hintergrund die GemeindeMagdeburg (pbm) – Mit scharfen Worten hat Magdeburgs Bischof Gerhard Feige die Absicht zurück gewiesen, Religion aus der Öffentlichkeit ins Abseits zu drängen. „Ein Zerr- und Schreckbild von Religion wird propagiert, das oftmals primitiver nicht sein kann“, kritisierte Feige im Gottesdienst zum Fronleichnamsfest in Magdeburg. Anders als in der DDR sei nun „Toleranz das Zauberwort“; der weltanschauliche Pluralismus des Staates erfordere gleichsam eine Religionslosigkeit der Gesellschaft. „Man kann durchaus davon sprechen“, stellte der Bischof fest, „dass heutzutage auch in Europa die Diskriminierung von Christen ansteigt.“

Um dem zu begegnen fordert Bischof Feige die katholischen Christen auf, ihr Bekenntnis „ohne Fanatismus, aber mit Stolz und freimütig“ zu vertreten. „Wir helfen niemandem weiter, wenn wir uns verleugnen und unser Profil vom Gegenwind abschleifen lassen. Gerade eine pluralistische Gesellschaft braucht, um nicht auseinander zu brechen und in Gleichgültigkeit zu versinken, markante und verantwortungsbewusste Gruppen, die sich zu Wort melden und tatkräftig einmischen“, betonte der Magdeburger Bischof. Christen sollten zeigen, wovon sie leben und woraus sie Hoffnung für ihr tägliches Leben schöpfen: „Das Gott auch in unseren Tagen in der Welt anwesend ist und ihr etwas zu sagen hat.“ Mit dem Gang auf die Straße und in die Öffentlichkeit am Fronleichnamsfest zeigten die katholischen Christen: „Diese unsere Welt ist nicht von allen guten Geistern verlassen und von Gott vergessen.“ 

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