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Schöpferische Minderheit

Ideenpool gibt Katholiken Anregung zu konkretem Tun

Kloster Huysburg (pbm) – Katholische Kirche darf sich auch in einer Minderheitensituation nicht zur geschlossenen Gesellschaft entwickeln, sondern sollte offen und dialogbereit sein. Mit dieser Botschaft hat Bischof Gerhard Feige am Sonntag die Katholiken des Bistums Magdeburg ermutigt, „noch intensiver mit Interesse und Sympathie auf die Menschen um uns herum“ zuzugehen. Hospizarbeit, Hilfe für Familien in Not, Engagement für Ausländer, die ins Bistum Magdeburg kommen und für Menschen in Osteuropa, 72-Stunden-Aktion und Lebenswendefeiern und manches mehr zeigten, wie „begnadet und kreativ doch auch eine kleine Herde von Gläubigen Christen sein kann“, rief der den rund 5000 Katholiken zu, die zur Bistumswallfahrt ins Kloster Huysburg gekommen waren.

Auch wenn es in der Region nur drei bis vier Prozent katholische Christen gebe, seien sie für das Miteinander der menschlichen Gesellschaft doch unabdingbar. „Wir sind durchaus eine schöpferische Minderheit“, meinte Feige. Entscheidend sei letztlich, dass nichts zu klein sei, nichts zu unscheinbar, als dass es nicht zum Segen werden könne. „Passen wir uns nicht gleichgültig unserer Umgebung an, verschließen wir uns aber auch nicht selbstherrlich oder verkrampft den Herausforderungen unserer Zeit.
Blick von der Wallfahrtswiese zur Altarinsel
Um den Gemeinden Wege aufzuzeigen, wie das Engagement der Christen für die Menschen um sie herum konkret werden kann, wurde nach dem Gottesdienst die Internetplattform ideenpool.bistum-magdeburg.de freigeschaltet. Dort werden Projekte vorgestellt, die im Bistum bereits umgesetzt und erprobt sind. Jede Idee ist beschrieben und Fotos vermitteln erste optische Eindrücke. Der Ideenpool soll den Blick auf für Christen eher ungewohnte Orte öffnen. Er versucht, deren theologische Bedeutung zu entdecken und einen Ansatz für christliches Tun aufzuzeigen.

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