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Regeln sind nicht das Wichtigste

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Bischof führt Schulleiter ein


Magdeburg (pbm) - Das Norbertusgymnasium in Magdeburg hat mit Reimund Märkisch einen neuen Schulleiter. Bischof Gerhard Feige hat den 41-jährigen am Mittwoch im Rahmen eines Gottesdienstes in das Amt eingeführt und gesegnet. Märkisch, der verheiratet und Vater von vier Kindern ist, wuchs in Jena auf und unterrichtet die Fächer Mathematik und Physik. An das Norbertusgymnasium berufen wurde er bereits am 1. August dieses Jahres. Zuvor hatte er Erfahrungen an verschiedenen Einrichtungen freier Träger gesammelt unter anderem auch in Brasilien. Unmittelbare Station vor dem Norbertusgymnasium war die evangelische Sekundarschule in Hedersleben. Während dort rund 60 Mädchen und Jungen zur Schule gehen, sind es an der neuen Wirkungsstätte fast 900.

Sehr angetan zeigt sich Märkisch im Norbertusgymnasium vom großen Engagement der Schüler, Lehrer und Eltern. Da mache es in der Tat Freude, Schulleiter zu sein. Aber obwohl vieles an der Schule ausgesprochen gut sei, wolle er gemeinsam mit allen Beteiligten doch auch erkennen, „was verbessert werden kann“. Schulentwicklung sei eine Daueraufgabe. Wie sich die Gesellschaft ändere, so müsse sich auch die Schule weiter entwickeln. Derzeit würden beispielsweise Präventionsprojekte zu den Themen Drogen und sexuelle Gewalt vorbereitet; zudem soll die Förderung begabter Schüler weiter verbessert werden. Erwartet werden dürfe von ihm, versicherte Reimund Märkisch, klare Entscheidungen und Kommunikation sowie das Wirken der Schule hinein in die Gesellschaft.

Für den Träger der Schule, die Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg, ermunterte Stiftungsdirektor Thomas Quecke den neuen Schulleiter bei seiner Arbeit vor allem den Menschen in den Blick zu nehmen. „Regeln sind wichtig“, sagte Quecke, „aber nicht das Wichtigste.“ Maßstab an einer katholischen Schule sei allein die „jedem Menschen von Gott zugesprochene Würde“. Die Schule solle zudem ein Ort des Dialogs sein, in dem Schüler und Lehrer unterschiedlicher Bekenntnisse über den christlichen Glauben ins Gespräch kommen. So wünschte Quecke Reimund Märkisch, wie zuvor schon Bischof Gerhard Feige, eine glückliche Hand und Gottes Segen.

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