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Der Rucksack ist immer dabei

Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt gefragte Helferin

Auch wenn das Thema „Flüchtlinge“ nicht mehr  so stark die Schlagzeilen bestimmt, so geht die wichtige Arbeit der Integration und Hilfe für Geflüchtete weiter.  Der Magdeburger Bischof Dr. Gerhard Feige hatte 2014 die Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt begründet.  Für ihn und das gesamte Bistum ist die Unterstützung von Migranten ein Herzensanliegen.

In der Zwischenzeit sind mehr als 850 Anträge bearbeitet und seit 2014 knapp 300.000 Euro bewilligt worden. Allein in diesem Jahr wurden bislang 90.107,30 Euro ausgegeben. Die geleistete Hilfe wurde zu sehr unterschiedlichen Fragestellungen gewährt.

Die Syrerin Nada Sheerea beispielsweise wandte sich in großer Not an das Team der Caritas, die den Flüchtlingsfond Sachsen-Anhalt verwalten. Ihre Drillinge, ihr Mann und ihre Mutter warteten in einem Flüchtlingslager in der Türkei auf ein erlösendes Wort. Wann werden sie wieder mit der Mutter vereint? Nach der Flucht aus dem Krieg in Syrien, war die Familie von Flüchtlingscamp zu Flüchtlingscamp weitergezogen. Nada hat dann allein den schweren Weg nach Deutschland angetreten und die Kinder in der Obhut von Mann und Oma zurückgelassen. Mit der Unterstützung des Flüchtlingshilfe-Teams der Caritas, konnte sie nach über einem Jahr ihre Familien wieder in die Arme schließen. Aus dem Fond wurde ein Teil der Flugkosten übernommen und beim Genehmigungsverfahren unterstützt. „Dafür bin ich der Caritas unendlich dankbar“, erzählt die Zahnärztin. Mittlerweile spricht sie sehr gut Deutsch und auch ihre Drillinge sind wieder fröhlich und angstfreier. Aber die wichtigsten Sachen haben die Drillinge immer in ihren Rucksäcken dabei, denn noch haben sie Angst, dass sie wieder abrupt aufbrechen und weiterziehen müssen. Die Fluchterfahrung bleibt lange in den Köpfen.

Nadas Mann Imad fällt die deutsche Sprache noch nicht so leicht. Aber der studierte Maschinenbauer bemüht sich redlich. Er hatte in Syrien eine eigene Firma. Wie viele andere Geflüchtete vermisst er seine Arbeit, aber die Anerkennung ausländischer Schul- und Studienabschlüsse ist ein langwieriger Prozess. Auch dabei unterstützt das Caritas-Team.

Esta kam mit ihrem Sohn Chuks aus Nigeria nach Magdeburg. Die gelernte Grundschullehrerin wird über den Fond bei der Zahlung schmerzender Zusatzkosten, die nicht über andere Leistungen abgedeckt werden, unterstützt. So gab es Hilfe für Kindersachen, aber auch für die Beschaffung von Papieren zur Klärung der Identität Hilfe. „Aber wir fördern nur bis maximal 50 Prozent der Kosten“, so Caroline Heidegger aus dem Referat Flüchtlingshilfe.

Hilfe bekam auch Hasani Muzafer, der mit seiner Familie aus dem Kosovo nach Deutschland kam. Sein fünfjähriger Sohn erlitt nach der Geburt eine schwere Krankheit und ist seither mehrfachbehindert. Besonders die Epilepsie-Anfälle sorgen die Eltern sehr. Dank der Unterstützung aus dem Flüchtlingsfond konnte sich Hasani eine Krankenversicherung leisten und Medikamente finanzieren. Unterstützt wurde er auch für sein Aufenthaltsrecht zu kämpfen. Mittlerweile hat der  gelernte Elektriker einen guten Job und kann seine Familie ohne fremde Hilfe finanzieren.

Wenn Sie die Arbeit des Flüchtlingsfonds unterstützen möchten,  dann freuen sich alle über Ihre Spende:

Spendenkonto Bistum Magdeburg

IBAN: DE43 8105 3272 0641 0223 01

BIC: NOLADE21MDG

Stichwort: Spende Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt

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