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Mädchen für alles

Frank Adolph, Hausmeister im Bischöflichen Ordinariat Magdeburg und im Roncalli-Haus

Auch wenn die Tätigkeit eines Hausmeisters keinen eigenen Berufszweig bildet, ist sie für ein Unternehmen oder eine Institution unerlässlich. Vielmehr sei er ein Allrounder, der sich auf vielen Ebenen auskennen muss. Eine handwerkliche Ausbildung sei hierfür von Vorteil.

So jedenfalls sieht es Frank Adolph. Aufgrund seiner handwerklichen Begabungen ist der ausgebildete Industriekaufmann und umgeschulte IT-Systemadministrator seit dem 02. Februar 2017 als Hausmeister am Bischöflichen Ordinariat des Bistums Magdeburg und im Roncalli-Haus angestellt.

Da der Hausmeister für viele Mitarbeiter in vielen Fragen die erste Anlaufstelle ist, gilt für Frank Adolph: „Der Hausmeister ist Mädchen für alles, weil bei ihm viele Fäden zusammenlaufen.“ Auch wenn es so eigentlich keinen fest strukturierten Arbeitsalltag gibt, haben sich für Adolph dennoch einige Routinearbeiten herausgebildet. „Ich habe es mir zur Routine gemacht, dass ich jeden Morgen durchs Haus gehe und schaue, ob etwas abnormal ist und einmal in der Woche mache ich Lichttests in den öffentlichen Räumen.“ Hinzu kommen Kontrollen von Steckdosen und Toiletten sowie das Ablesen und Dokumentieren von Strom- und Wasserwerten.

Grundvoraussetzung für diese Aufgaben sei es, dass der Hausmeister „sehend ist“. Es ist wichtig, dass er Aufgaben selbst wahrnimmt und nicht auf alles hingewiesen werden muss. Auch aktives Kommunizieren sowie der Mut zum Lösen von komplizierten Situationen sei für einen Hausmeister unerlässlich. Zu den weiteren Fähigkeiten, die dieser Beruf verlangt, gehören ein gutes Zeitmanagement sowie ein Auge für relevante und weniger relevante Angelegenheiten. Genauso ist eine gewisse Verschwiegenheit wichtig, denn „ein Hausmeister ist nicht allwissend, aber er weiß viel. Er kriegt immer Interna mit, die nicht für die Öffentlichkeit sind“.

Eine Unterteilung in bevorzugte und nicht bevorzugte Arbeitsfelder ist für Adolph nicht relevant. Ganz im Gegenteil: „Ich mache meine Arbeit gerne“, so Adolph. Dennoch gelte für ihn: „Was ich nicht kann, mache ich nicht gerne, weil ich nicht weiß, wie es funktioniert.“ (TT)

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