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Diakone bringen in der Ölmesse der Karwoche die heiligen Öle zum Altar.

Beruf

In Deutschland gibt es etwa 2500 Ständige Diakone. Weltweit arbeiten rund 25 000 von ihnen in der Seelsorge. Das Wort Diakon entstammt dem Griechischen und bedeutet Diener. Der Diakon ist schon in der Bibel erwähnt. Damals wirkte er in der Armenpflege oder als Gehilfe des Bischofs beim Gottesdienst. Seit dem fünften Jahrhundert verlor das Amt an Bedeutung. Erst im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils in den 60-er Jahres des vergangenen Jahrhunderts bekam der Diakonat neuen Auftrieb.

Der Ständige Diakonat ist ein Weiheamt der katholischen Kirche und steht auch verheirateten Männern offen. „Der Diakon repräsentiert Christus den Diener, der bei den Vergessenen ist, und er repräsentiert die Vergessenen, die bei Christus sind, in der Kirche.“[1] Seine wichtigste Aufgabe ist es also, die frohe Botschaft allen zu bringen, die am Rand der Gesellschaft und der Kirche stehen. Zugleich ist er beauftragt, der  Kirche, der konkreten Gemeinde, die Menschen in Erinnerung zur bringen, die am Rande stehen und in Not sind.

Der Diakon arbeitet als Seelsorger in den Pfarreien des Bistums oder in einem diakonal-caritativen Arbeitsfeld wie z.B. in der Krankenhaus-, der Gefängnis- oder Notfallseelsorge. Er begleitet die Menschen in ihren Nöten und Sorgen, verkündet die christliche Botschaft und übernimmt liturgische Aufgaben wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen.

Ständige Diakone im Bistum Magdeburg übern ihren Dienst hauptamtlich oder mit und im ihrem Zivilberuf aus.

[1] Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat in Deutschland, Diakonat im Prozess – Diakonat im Spannungsfeld theologischer Positionen, Thesen zum Ständigen Diakonat, Juli 2010

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