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Blick in den Leipziger Hauptbahnhof

Dokument über die Missionstätigkeit der Kirche „Ad gentes“

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„Zur Völkerwelt von Gott gesandt, soll die Kirche „das allumfassende Sakrament des Heils” (LG48) sein. So müht sie sich […] das Evangelium allen Menschen zu verkünden. […] In der gegenwärtigen Weltlage […] ist die Kirche, die da ist Salz der Erde und Licht der Welt (Mt 5, 13-14), mit verstärkter Dringlichkeit gerufen, dem Heil und der Erneuerung aller Kreatur zu dienen, damit alles in Christus zusammengefasst werde und in ihm die Menschen eine einzige Familie und ein einziges Gottesvolk bilden.“ (Art 1)

„Die pilgernde Kirche ist ihrem Wesen nach “missionarisch” (d. h. als Gesandte unterwegs), da sie selbst ihren Ursprung aus der Sendung des Sohnes und der Sendung des Heiligen Geistes herleitet gemäß dem Plan Gottes des Vaters. (LG 2) […].“ (Art 2)

Kardinal Augustin Bea gab im römischen Hotel „Columbus“ einen Empfang für die nichtkatholischen Beobachter und Gäste bei der zweiten Sitzungsperiode des Konzils.„ […] [Die Bedingungen der missionarischen Pastoral] hängen entweder von der Kirche oder von den Völkern, den Gemeinschaften und den Menschen ab, an die sich die Sendung richtet. […] Das eigentliche Ziel dieser missionarischen Tätigkeit ist die Evangelisierung und die Einpflanzung der Kirche bei [allen] Völkern und Gemeinschaften […]. So sollen aus dem Samen des Gotteswortes überall auf der Welt wohlbegründete einheimische Teilkirchen heranwachsen, die mit eigener Kraft und Reife begabt sind […] und so ihren Teil zum Wohl der Gesamtkirche beitragen. […]“ (Art 6)

„[…] [D]as Evangelium kann nicht in Geist, Leben und Arbeit eines Volkes tief Wurzel schlagen ohne die tätige Anwesenheit der Laien. Deshalb muss schon bei der Gründung der Kirche auf die Entwicklung eines reifen christlichen Laienstandes geachtet werden. […] Denn die gläubigen Laien gehören gleichzeitig ganz zum Gottesvolk und ganz zur bürgerlichen Gesellschaft […]. Hauptaufgabe der Laien, der Männer und der Frauen, ist das Christuszeugnis, das sie durch Leben und Wort in ihrer Familie, in ihrer Gesellschaftsschicht und im Bereich ihrer Berufsarbeit geben müssen. Denn es muss in ihnen der neue Mensch erscheinen, der nach Gottes Bild in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen ist. Diese Neuheit des Lebens aber müssen sie im Bereich der heimatlichen Gesellschaft und Kultur ausdrücken, den Traditionen des eigenen Volkes entsprechend. Sie selbst müssen diese Kultur kennen, sie heilen und bewahren, sie müssen sie im Zug der modernen Entwicklung entfalten und endlich in Christus vollenden, so dass der Christusglaube und das Leben der Kirche der Gesellschaft, in der sie leben, nicht mehr äußerlich sei, sondern sie zu durchdringen und zu verwandeln beginnen. Ihren Mitbürgern seien sie in aufrichtiger Liebe verbunden, so dass in ihrem Umgang das neue Band der Einheit und der universalen Solidarität sichtbar werde, die aus dem Geheimnis Christi stammt.“ (Art 21)

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Daniela Bethge | wissenschaftl. Mitarbeiterin der kath. Fakultät der Universität Erfurt | Kommentar

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