Der katholischen Kirche ist niemand fremd
Papst Paul VI. zum feierlichen Abschluss des Konzils am 8. Dezember 1965
[…] Für die katholische Kirche ist niemand fremd, niemand ist ausgeschlossen, niemand ist ferne. Jeder, an den sich Unser Gruß richtet, ist ein Gerufener, ein Eingeladener; er ist im gewissen Sinne ein Anwesender. […]
Unser Gruß ist nicht ein Gruß des Abschieds, der trennt, sondern ein Gruß der Freundschaft, die fortdauert und die gegebenenfalls neu entstehen will. Ja, Unser Gruß möchte in diesem höchsten Ausdruck einerseits zum Herzen eines jeden kommen, dort eintreten wie ein herzlicher Gast und im inneren Schweigen eurer Seele das gewohnte und unaussprechliche Wort des Herrn sagen: „Meinen Frieden gebe ich euch; aber nicht, wie die Welt ihn gibt“ [Joh 14,27] . […]
Das ist also Unser Gruß: Möge er, Christus, die neue Flamme der göttlichen Liebe in unseren Herzen entzünden; eine Flamme, die die Grundsätze, die Lehren und Vorsätze, die das Konzil angeordnet hat, belebt, und mögen diese, von der Liebe so entflammt, in der Kirche und in der Welt tatsächlich jene Erneuerung des Denkens, des Tuns, der Sitten, der moralischen Kraft, der Freude und der Hoffnung bewirken, die das Ziel des Konzils gewesen ist. […]
Während Wir das ökumenische Konzil schließen, feiern wir Maria, die Mutter Christi. […] Können wir nicht vielleicht hier, mit dem Blick auf diese demütige Frau, unsere Schwester und zugleich unsere himmlische Mutter und Königin, […] unsere konziliare Erhebung und diesen unseren Gruß schließen ?
Und kann nicht hier unsere nachkonziliare Arbeit beginnen? Wird diese Schönheit der Immakulata für uns nicht ein inspirierendes Modell, eine tröstende Hoffnung? […]
Ordinariatsrat Ulrich Lieb | Kommentar
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