Wind unter den Flügeln der kirchlichen Umweltarbeit

Der diesjährigen Fachtag "Kirchliches Umweltmanagement" wurde unter dem Thema Heizungswechsel veranstaltet. Ins Roncalli-Haus eingeladen hatte die Fachstelle kirchliches Umweltmanagement an der Evangelischen Akademie in Wittenberg sowie die Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der Landeskirche Anhalt und des Bistums Magdeburg.  Dr. Ing. Stefan Scheffler, berichtet als Fachreferent über die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Abwägung ökologischer und ökonomischer Belange bezüglich der Erneuerung der Heizungsanlagen in Kirchen und Gemeindehäusern mit. So konnten praktische Anfragen und Erfahrungen in der Versammlung beraten werden. In einem weiteren Fachvortrag schilderte Dipl.-Ing. Sylvia Westermann praktische Erfahrungen aus dem Kloster Drübeck, was durch eine Führung mit Erläuterungen von Dipl.-Ing. Heinz-Günther Fey zum Blockheizkraftwerk des Roncallihauses abgerundet wurde.

Im Anschluss an den Fachtag fand ein Empfang mit Grußworten, Buffet und Musik für die Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen statt, die das kirchliche Umweltmanagementsystem "Grüner Hahn" eingeführt haben. Von der Bistumsleitung sprach Dr. Friedericke Maier ein Grußwort, ebenso Dr. Hans-Joachim Döring für die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland. Beide bezogen sich auf die Enzyklika „Laudato si'“ von Papst Franziskus und die Sorge für das gemeinsame Haus. Umweltarbeit sei missionarische Verkündigungsarbeit, sei sie zudem anschlussfähig an die regionale wie weltweite politische und wissenschaftliche Lebensstildiskussion und entspricht unserer Verantwortung für das unverfügbare Gottes Geschenk der Schöpfung.

Besonderen Dank für ihren Einsatz sprachen sie Dr. Wendelin Bücking und Siegrun Höhne als ökumenisches Team und Grüne-Hahn-Motoren aus. Als Anerkennung für ihren Einsatz erhielten die Vertreterinnen der Einrichtungen und Gemeinden für ihr jeweiliges Mitarbeitenden-Team vor Ort ein besonderes Geschenk: Gutscheine für "Sicherheit und Spritsparen beim Autofahren".  Dies sei nachhaltiger als mitten im Winter Blumen zu verschenken, so Frau Höhne mit einem Augenzwinkern. (mf/wb)