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Der Heilige Norbert – V.I.P., Workaholic, Impulsgeber

Pontifikalamt zum Fest des Patrons des Bistums Magdeburg

Zum Namenstag des Patrons des Bistums Magdeburg und des Magdeburger Landes sowie einer der Patrone Böhmens wurde an den Heiligen Norbert von Xanten in einem Pontifikalamt erinnert. Da Norbert auch der Gründer des Prämonstratenser Ordens war, trat Pater Michael an die Kanzel und stellte sehr eindrucksvoll den Schutzheiligen des Bistums dar.

Als Very Important Person oder V.I.P. war Norbert eine große Persönlichkeit, herausragende Gestalt und auf der Weltbühne zu Hause. Der am 6. Juni 1134 in Magdeburg verstorbene Heilige kannte sie alle. „Die Reichen und Schönen, die Meinungsführer und Mächtigen“, so Pater Michael. „Norbert hat eine bedeutende Rolle in der obersten Reichs- und Kirchenpolitik des beginnenden 12. Jahrhunderts gespielt. Er war im Machtzentrum der damaligen Zeit beheimatet und ging bei Kaiser und Papst ein und aus.“

Aber er war auch ein Workaholic, voller Energie und Tatendrang, ständig unterwegs und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Norbert war dazu auch Impulsgeber, der nur zu gern Ideen, Vision und charismatische Anstöße geliefert habe. „Viele bewunderten ihn und seine Reformideen.“ Da er auch das vorlebte, was er forderte, zündete seine Lebensidee durch.

„Kein anderer hat seine Lebensentwürfe so oft über den Haufen geworfen, wie Norbert“, so Pater Michael weiter. Deshalb war der Heilige auch ein Suchender. „Sein Lebensweg war nicht gradlinig, hatte viele Brüche.“ Dennoch bewertet der Prämonstratenser diese Brüche als positiv. „Norbert hat sein Leben, sein Handeln und seine Positionen ständig überdacht und reflektiert und dann auch konsequent verändert!“ Was Norbert aber als grundlegend für sein Leben erkannt hatte, dem ist er treu geblieben.

Somit ist der Heilige Norbert auch ein Vorbild, das beeindruckt, denn er hat ernst gemacht mir seiner Reform. Bevor er jedoch andere oder anderes veränderte, hat er sein eigenes Leben verändert. „Er war kein Zuschauer, kein Beobachter, kein Mitläufer, sondern einer, der suchte, wo er noch mehr machen, noch mehr mitgestalten konnte.“

Ein wahrlich Heiliger, der die Gnade Gottes in sich gespürt hat. Das im Brückenschlag zur heutigen Zeit die Frage nach sich zieht: „Was machst du mit deinem Leben?“ „Hände in den Schoss legen“ ist keine Option. Lassen wir uns von den Ideen, Visionen und der Energie des Heiligen Norberts etwas anstecken und unsere Berufung und Verantwortung in dieser Welt erkennen.

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