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„Worauf Gott seine Hoffnung setzt, das wage ich.“

Oasentag für Erzieherinnen im Kloster Helfta

„Worauf Gott seine Hoffnung setzt, das wage ich.“, so titelte ein Tag der Einkehr und Sortierung für Erzieherinnen aus den Kindertagesstätten des Bistums. Dorthin, wo die Autorin des Zitats, die Begine und Mystikerin Mechthild von Magdeburg selbst die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte, in das Kloster Helfta, waren ca. 80 Erzieherinnen der Einladung gefolgt.

Wie schon in den vergangenen Jahren von Marita Magnucki, Fachreferentin für Kindertageseinrichtungen des Diözesan-Caritasverbandes und Bettina Albrecht, Referentin des Fachbereich Pastoral im Bischöflichen Ordinariat Magdeburg vorbereitet und durch das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mitfinanziert, gab dieser Tag Gelegenheit zu Begegnungen, Gesprächen und persönlichen Anregungen.

Es sei wichtig, den Erzieherinnen solche Oasen zu schaffen, in denen sie Abstand zu beruflichen Belastungen und neue Orientierung finden, so Magnucki. Hinzu käme die Möglichkeit, den christlichen Glauben selbst als eine solche Oase vorzustellen und zu erleben.

Diesmal durch die Bekanntmachung mit in besonderer Weise inspirierenden christlichen Frauen der weiteren und jüngeren Vergangenheit – Hildegard von Bingen, Mechthild von Magdeburg, Madeleine Delbrel und Dorothee Sölle. Kurze biografische Anhaltspunkte und Zitate ihres vielseitigen literarischen Wirkens trugen ebenso zur Betrachtung derer christlicher Lebensvollzüge bei, wie die sich später anschließenden Workshops mit kreativen und tänzerischen Elementen.

Der gemeinsam mit Pfarrer Daniel Rudloff und der Band „Norbeat“ aus Magdeburg gefeierte Gottesdienst am Nachmittag fasste zusammen, was die Erzieherinnen den Tag über beschäftigt hatte: „Glücklich zu preisen ist, wer Sehnsucht hat.“ Diese, so Albrecht, sei immer wieder der Anfang und Impuls zu innerer Reifung und damit letztlich auch der Suche nach Gott. Nicht nur die vorgestellten Frauen der Vergangenheit belegten dies eindeutig, auch manch nachdenklicher oder versonnener Blick von Erzieherinnen, ihre freudigen Ausrufe, das Lachen, ihre Verabredung für ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
(Bettina Albrecht, Fachbereich Pastoral)

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